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    Atradius Zahlungsmoralbarometer Osteuropa  442  0 Kommentare Türkei, Polen und Tschechische Republik leiden unter schlechter Zahlungsmoral

    Köln, Deutschland (ots/PRNewswire) -

    - Liquiditätslage von Unternehmen in Osteuropa durch ausländischen
    Zahlungsverzug bedroht
    - Abhängigkeiten von Handelskreditrisiken aus Export-Rechnungen im
    Vergleich zum Vorjahr um 19% gestiegen
    - 20% der Befragten in der Region besorgt über die DSO ("Days Sales
    Outstanding") für die nächsten 12 Monate

    Für die osteuropäische Wirtschaft wird in diesem Jahr weiterhin
    ein Wachstum von 1,1 % erwartet. Allerdings zeigt ein Blick auf die
    Insolvenzlage ein unbeständiges Bild durch zunehmenden Zahlungsverzug
    bei Export-Rechnungen, was sich wiederum negativ auf den Cash-Flow
    der osteuropäischen Firmen auswirkt.

    (Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20150513/743985 )

    Das aktuelle Zahlungsmoralbarometer von Atradius belegt, dass in
    Osteuropa mehr Unternehmen besorgt auf ihren Cash-Flow schauen als in
    Westeuropa (rund 20% in Osteuropa, 16 % in Westeuropa). Diese
    Besorgnis basiert wahrscheinlich auf einem höheren
    Handelskreditrisiko durch verspätetet bezahlte Forderungen ihrer
    ausländischen Business-to-Business-Kunden (B2B), denn die
    durchschnittlich am Fälligkeitstag noch offenen ausländischen
    Forderungen stiegen um 19 % auf 40,8 % im Vergleich zu 34,2 % im
    Vorjahr. 45 % der inländischen Forderungssumme blieb auch nach dem
    Fälligkeitstermin unbezahlt. Dies ist ein Anstieg von 9 % im
    Vergleich zum Vorjahr.

    Türkei wartet am längsten

    Der durchschnittliche Gesamtwert der ausländischen Rechnungen, die
    90 Tage nach Fälligkeitstermin noch offen waren, liegt in Polen mit
    29,8 % über dem osteuropäischen Durchschnitt von 20 %. Dicht gefolgt
    von der Türkei mit 26,4 % und der Tschechischen Republik mit 22,3%.
    Ein längerer Zahlungsverzug kann das Risiko von Zahlungsausfällen
    erhöhen und sich damit negativ auf den Cash-Flow auswirken. Dies
    könnte erklären, warum 20 % der osteuropäischen Unternehmen erwarten,
    dass sich die DSO in den nächsten 12 Monaten weiter verschlechtern
    wird. In der Türkei gehen sogar 33 % und in Polen 27 % von einer
    Verschlechterung aus.

    Dominoeffekt in der Lieferkette

    Der Anstieg bei ausländischen Handelskreditrisiken in Osteuropa
    führte zu einem "Knock-out-Effekt" in der Lieferkette. Rund 30 % der
    Unternehmen in der befragten Region (25 % in Westeuropa) bezahlten
    ihre eigenen Lieferanten später aufgrund von verzögerten Zahlungen
    ihrer ausländischen Kunden. 11 % der Befragten (7,6 % in Westeuropa)
    gaben an, dass der Zahlungsverzug von B2B-Kunden ihr Wachstum
    behindere.

    Andreas Tesch, Chief Market Officer von Atradius, erklärt: "Das
    globale Wirtschaftswachstum wird laut Prognosen in 2016 auf 2,4 % im
    Vergleich zu 2,6 % in 2015 sinken. Eine deutliche Wachstumssteigerung
    ist bisher nicht eingetreten und wir sehen uns mit einem weiteren
    Jahr hoher Insolvenzen und Kreditrisiken konfrontiert. In den
    fortschrittlichen Wirtschafsnationen bleibt die Insolvenzlage laut
    Prognose stabil, während für die meisten Schwellenmärkte ein Anstieg
    erwartet wird. Nur mit einem sorgfältigen Forderungsmanagement,
    bestehend aus einer Kreditversicherung, lassen sich so
    Zahlungsverzugsrisiken minimieren, um die Rentabilität des
    Unternehmens zu sichern."

    Das Atradius Zahlungsmoralbarometer für Osteuropa untersucht die
    Zahlungsmoral der B2B-Kunden von rund 1.100 Unternehmen in fünf
    Ländern (Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Slowakei und die
    Türkei). Die Studie untersucht den Einsatz von
    Kreditmanagement-Tools, Veränderungen der Rentabilität und
    Zahlungsmoral nach Branchen und Unternehmensgröße.

    Diese und weitere Ergebnisse aus dem aktuellen Atradius
    Zahlungsmoralbarometer für Ost- sowie für Westeuropa stehen auf
    http://www.atradius.de zum kostenlosen Download bereit.

    Über Atradius

    Atradius bietet weltweit Kreditversicherung, Bürgschaften und
    Inkassodienste mit seiner strategischen Präsenz in 50 Ländern an.
    Atradius hat Zugang zu Bonitätsinformationen von 200 Millionen Firmen
    weltweit. Mit den Kreditversicherungs-, Bonding- und
    Collections-Produkten von Atradius können sich Unternehmen auf der
    ganzen Welt vor Ausfallrisiken schützen, die mit dem Verkauf von
    Waren und Dienstleistungen auf Warenkredit verbunden sind. Atradius
    ist Teil der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), die in Spanien zu den
    größten Versicherern und weltweit zu den größten Kreditversicherern
    gehört. Weitere Informationen finden Sie unter
    http://www.atradius.de.

    OTS: Atradius N.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65832
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65832.rss2

    Pressekontakt:
    Atradius Kreditversicherung
    Astrid Goldberg
    Pressesprecherin
    Telefon: +49 (0) 221 2044-2210
    E-Mail: astrid.goldberg@atradius.com / Atradius Kreditversicherung
    Nina Hermes
    Pressereferentin
    Telefon: + 49 (0) 221 2044-2208
    E-Mail: nina.hermes@atradius.com



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