Richtlinien für erfolgreiche Kapitalanlage
5 goldene Regeln für junge Anleger
Sich in seiner Freizeit mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen, ist für viele Menschen etwa so attraktiv wie der Vergleich verschiedener Anbieter für die Hausratsversicherung oder das Erledigen der Steuererklärung. Trotzdem können Sie sich glücklich schätzen, wenn Sie in Ihren Zwanzigern oder frühen Dreißigern bereits genug verdienen, um Geld beiseite legen zu können und über eine sinnvolle Geldanlage für Ihre Ersparnisse nachzudenken.
So komplex, vielschichtig und für manchen auch langweilig die Welt der Geldanlage zu wirken scheint, ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema für junge Berufstätige von essentieller Bedeutung für ihre Zukunft. Wie jeder aus den Medien weiss: auf die staatliche Altersvorsorge sollte man sich nicht mehr verlassen.
Die Kernelemente einer sinnvollen Geldanlagestrategie haben sich dabei im Laufe der Zeit nicht stark verändert. Wir haben Ihnen daher eine Übersicht der fünf goldenen Anlageregeln zusammengestellt, die jungen Anleger helfen können, das Thema Geldanlage frühzeitig und mit Erfolg anzugehen.
1. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Zeit ist mit das wichtigste Element beim Vermögensaufbau, selbst für Anleger mit einem (noch) eher geringen Anlagevolumen. Je früher man mit der Geldanlage beginnt, desto länger ist der Zeitraum, über den das Vermögen anwachsen kann. Eine geringe, jedoch früh getätigte Anfangsinvestition kann letztlich mehr Vermögen schaffen, als eine zu einem späteren Zeitpunkt investierte, höhere Summe: der Zinseszinseffekt macht’s möglich. Er wird von vielen Anlegern dramatisch unterschätzt, wenn sie denken, sie könnten mit dem Vermögensaufbau warten, bis sie mehr verdienen und es weniger „weh tut“.
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Dies sei an einem kurzen Rechenbeispiel verdeutlicht: wenn Susanne von 25 bis zum Ende ihres 34. Lebensjahres jährlich 2.500 Euro spart, in Summe also 25.000 Euro, so kann sie bei einer jährlichen Kapitalmarktrendite von 7% im Alter von 65 Jahren über 298.000 Euro verfügen. Spart ihr Bruder Michael dagegen von Beginn seines 35. Lebensjahres bis zu seinem 65. Geburtstag jährlich 2.500 Euro, über die 30 Jahre hinweg also 75.000 Euro, so kann er trotzdem nur ein Vermögen von knapp über 270.000 Euro aufbauen. Er hat also dreimal soviel gespart wie Susanne, verfügt aber trotzdem über weniger Geld im Rentenalter.