Honeywell - doch bessere Zahlen?

Honeywell International Inc. (NYSE: HON) sagte heute, man sehe die Gewinne des zweiten Quartals oberhalb der Vergleichszahlen des Vorjahres und auch oberhalb der revidierten Schätzungen von Analysten. Außerdem plane man den Polymer- und Spezialchemiebereich zusammenzulegen.

Im einzelnen geht das Unternehmen von einem Quartalsgewinn von 75 Cents pro Aktie aus - 14% mehr als im Q2/1999. Die aktuellen Analystenschätzungen gehen von 74 Cents aus.

Am 19. Juni hatte das Unternehmen eine Gewinnwarnung herausgegeben, da sich die Umsätze schwächer als erwartet entwickelt hätten. Außerdem hätte es Lieferschwierigkeiten bei Flugzeugteilen gegeben, Rohmaterial wäre teurer geworden, nicht zuletzt hätten auch gestiegene Zinsen eine Rolle gespielt. Vor dieser Gewinnwarnung hatten Analysten im Schnitt mit einem EPS von 78 Cents gerechnet.

Im Gesamtjahr 2000 sollen 3 bis 3,05 US-Dollar Gewinn je Aktie anfallen. Das läge 12 bis 14 Prozent über der Vergleichszahl aus 1999. Die Umsätze sollten um 8 bis 10 Prozent steigen. Das 2001-er EPS soll um weitere 10 bis 15 Prozent gegenüber dem 2000-er Resultat zulegen. Das Ziel, durch den Merger zwischen Honeywell und Allied Signals in diesem Jahr 250 Mio. US-Dollar einzusparen, bleibt bestehen.

Hoffnungsträger in der Umsatzentwicklung seien Produkte für den Steuerungsbereich bei Häusern und Gebäuden, Luftfahrt, Turbolader und Sensor-, bzw. Steuerungsprodukte. Die industrielle Automatisierung, der LKW-Bremsbereich und die Luftfahrtelektronik hätten sich dagegen schlechter entwickelt.

Durch den Zusammenschluss der Plymer- und Spezialchemiesparte sollen weitere Kosten gespart werden.

Die HON-Aktie notiert aktuell bei 34-3/16 US-Dollar, etwas oberhalb des 52-Wochen Tiefs bei 32-1/8. Das entsprechende Hoch hatte bei 68 US-Dollar gelegen.