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Fonds werden billiger
Laut einer Untersuchung von Morningstar sinken die Kosten für aktiv gemanagte Investmentfonds europaweit. Im Schnitt sind die jährlichen Gebühren um neun Basispunkte auf ein Prozent gesunken. Am stärksten war der Rückgang bei Aktienfonds. Hier fielen die Kosten um 16 Basispunkte auf 1,27 Prozent. Auch Rentenfonds wurden sicher nicht zuletzt aufgrund des Niedrigzinsumfelds um 15 Basispunkte günstiger. Sie kosten nun im Durchschnitt 0,74 Prozent. Allerdings ist es schwierig, selbst diese Gebühren zu erwirtschaften — in Zeiten, in denen eine 30-jährige Bundesanleihe nur 0,4 Prozent Zinsen abwirft.
Am teuersten bleiben nach wir vor Multi-Asset-Fonds. Sie kosten nach einem Gebührenrückgang von neun Basispunkten immer noch stattliche 1,47 Prozent. Die Anbieter verteidigen die hohen Kosten stets mit den vermeintlich komplexen Systemen hinter den Fonds. Aber wenn man weiß, dass das Management des norwegischen Pensionsfonds gerade einmal fünf Basispunkte im vergangenen Jahr kostete, liegen die Gründe woanders. Ein Indiz, wo ein Teil des Geldes bleibt, sind die Saläre der Fondslenker. Richard Woolnough, Manager des M & G Optimal Income soll laut „The Independent“ über 17 Millionen Pfund verdient haben.
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