DAX-Korrektur mit Ansage - weitere 10 % Abwärtspotenzial !

Trotz der teils perfekten Konjunkturnachrichten aus den USA verharrte der Dow Jones letzte Woche in einer Seitwärtsrange zwischen 9.700 und 9.900 Punkten und verwies den Dax damit ebenfalls in eine neutrale Zone. Wir hatten bereits im Performaxx-Anlegerbrief erörtert, dass die Erwartungshaltung an den Märkten derart hoch ist, dass aus fundamentaler Sicht nun keine weiteren Impulse mehr erkennbar erscheinen. Nicht zufällig also scheiterten in den letzten Tagen zahlreiche Ausbruchsversuche der wichtigsten Indizes, was uns zum einschlagen einer Short-Strategie veranlasste.

Trading-Range nach unten verlassen

Entgegen unsere Annahme durchbrach der deutsche Aktienindex auch letzte Woche die Unterstützung bei 3.700 Punkten nicht nachhaltig nach unten, so dass die Trading-Range zwischen dem Jahreshoch bei 3.814 und 3.680 (Im Chart als blauer Trendkanal gekennzeichnet) weiterhin ihre Gültigkeit bewies.

Daher hatten wir uns bereits letzte Woche Freitag am oberen Ende der besagten Range short positioniert mit Kursziel 3.700. Dieses Unterstützungslevel wurde sodann am Montag erreicht, so dass wir unsere Position mit knapp 25 % Gewinn glattstellten.

Gestern war es dann soweit. Der Index tauchte unter die Begrenzung der bis dahin intakte Seitwärtsrange bei 3.680 Zählern, so dass der Abverkauf des Dax mit Ansage erfolgte. Im kurzfristigen Musterdepot des Performaxx-Anlegerbriefs positionierten wir uns daher erneut short mit Kursziel 3.600 Zähler, was die nächste Unterstützung in der aktuellen Korrekturbewegung darstellt. Auch hier haben wir unseren Gewinn von über 15 % wieder glattgestellt, da die Zielmarke heute früh erreicht wurde.

Weitere Kursverluste vorprogrammiert...

Sofern der Dax heute unter der Marke von 3.600 schließt, sind weitere Kursverluste zu erwarten. Die kurzfristige Topbildung ist durch das verlassen des Seitwärtstrends abgeschlossen, der kurzfristige Aufwärtstrend wurde gestern nach unten durchbrochen und die Oszillatoren liefern allesamt Verkaufssignale. Nur die heftige Dynamik und damit die kurzfristig überverkaufte Lage deutet auf eine kleine Verschnaufpause hin. Diese Pause, die durchaus noch eine Gegenbewegung bis 3.640 Zähler beinhalten kann, sollte zum erneuten Positionsaufbau auf der Short-Seite genutzt werden. Zur Absicherung empfehlen sich Exit-Limits kurz vor der 3.700er Marke. Als erstes Kursziel kann hier die Trendlinie des mittelfristigen Aufwärtstrend definiert werden.



Angekommen an dieser sind die Stop-Loss-Limits auf das Eröffnungskursniveau des Vortages nachzuziehen, um die Buchgewinne dann eng abzusichern, sofern der mittelfristige Aufwärtstrend dann Gültigkeit beweist und der Index nach oben abdreht.

Weitere 10 % Abwärtspotenzial wenn...

Sollte es jedoch zu einem Bruch dieser besagten Linie kommen, dürfte die Aufwärtsbewegung seit Anfang Oktober vollständig korrigiert werden. Denn dann erfolgt in den meisten Trendfolgesystemen (Der Performaxx-Anlegerbrief nutz ein eigens entwickelte mittelfristige Trendfolgesystem für die Allokation der länger zu haltenden Positionen) ein Signalwechsel auf Short. Im Klartext: Kursziel dann 3.200 bis 3.300 Zähler.

Autor: Christian Jüptner

Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 370 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Alle Musterdepotänderungen werden realtime per Email oder SMS verschickt. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de.