dpa-AFX Börsentag auf einen Blick
Anleger fassen wieder Mut
FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - - Dank der kräftigen Erholung an der Wall Street dürfte auch der Dax seine Verluste vom Wochenauftakt weiter eindämmen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Dienstag rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,8 Prozent höher auf 10 515 Punkte. Mit Fed-Direktoriumsmitglied Lael Brainard dämpfte eine einflussreiche US-Notenbankerin die Sorgen vor einer baldigen Leitzinsanhebung. Es sei "Vorsicht" bei der Rückführung der lockeren Geldpolitik geboten, sagte sie. Am Freitag hatte sich der regionale Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, noch gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen und an der Wall Street für den stärksten Rutsch seit dem Brexit-Votum gesorgt.
USA: - HÖHER - Neu erwachte Hoffnungen auf weiter niedrige US-Zinsen haben die Wall Street am Montag beflügelt. Damit erholte sie sich deutlich von ihren jüngsten Verlusten. Mit Fed-Direktoriumsmitglied Lael Brainard dämpfte eine einflussreiche US-Notenbankerin die Erwartungen für eine baldige Leitzinsanhebung. Es sei "Vorsicht" bei der Rückführung der lockeren Geldpolitik geboten, sagte sie. Zuletzt hatten andere amerikanische Währungshüter noch Ängste vor steigenden Zinsen geschürt.
ASIEN: - STABILISIERT - Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn haben sich Asiens Börsen am Dienstag gefangen. Neben Äußerungen von US-Notenbankern, die den Anlegern die Sorge vor einer baldigen Zinserhöhung nahmen, sorgten auch gute chinesische Wirtschaftsdaten für eine Stimmungsaufhellung. Besonders kräftig legten die Kurse in Hongkong zu, wo der Hang-Seng-Index um ein knappes Prozent stieg. "Alle haben sich wieder etwas beruhigt", sagte ein Marktstratege in Melbourne.
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DAX 10.431,77 -1,34%
XDAX 10.546,93 0,76%
EuroSTOXX 50 3.012,88 -1,32%
Stoxx50 2.852,97 -0,83%
DJIA 18.325,07 1,32%
S&P 500 2.159,04 1,47%
NASDAQ 100 4.764,65 1,78%
Nikkei 225 16.712,45 0,24% (6:50 Uhr)
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - STABIL - Von Seiten der Konjunkturdaten gebe es keinen Grund
für weitere Kursverluste am Rentenmarkt, schrieben Ulrich Wortberg und Viola Julien von der Helaba am Dienstagmorgen. Positiv zu beurteilen sei zudem die Tatsache, dass beim Bund-Future die wichtige Unterstützung bei 163,04, dem Juli-Tief, gehalten habe. Wortberg sieht die Handelsspanne am Tage bei 163,00 bis 164,00.
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Bund-Future 163,54 -0,04%
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DEVISEN: - EURO ÜBER 1,12 DOLLAR - Der Eurokurs hat sich bis zum Dienstagmorgen unterm Strich stabil gezeigt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1235 US-Dollar und damit soviel wie im späten Wall-Street-Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1226 (Freitag: 1,1268) Dollar festgesetzt.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,1235 0,00%
USD/Yen 101,91 0,06%
Euro/Yen 114,50 0,07%
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ROHÖL - BILLIGER - Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen. Händler erklärten den Preisdruck mit der Aussicht auf steigende US-Ölreserven. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 47,96 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 43 Cent auf 45,86 Dollar.