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    Gold und Minenaktien  3996  0 Kommentare Gold und Minen nach der heftigen Korrektur - eine Chance?

    Liebe Anlegerinnen und Anleger

    etwas überraschend entwickelt sich der Handel an den wichtigsten Börsenplätzen aktuell viel spannender als erwartet. Vor allem die zinsempfindlichen Sektoren wie die Edelmetallminen, Rohstoffe und auch die Immobilienaktien wurden ordentlich geschüttelt. Aber auch in den übrigen Sektoren war die Nervosität deutlich zu vernehmen. Hintergrund war eine Pressemeldung, daß die Europäische Zentralbank in Erwägung zieht, die Anleihekäufe früher als erwartet schrittweise zurückzuführen. Ursprünglich wollte die EZB bekanntlich bis in den März 2017 Anleihen aufkaufen. Jetzt machen aber plötzlich Gerüchte die Runde, dass es Überlegungen gibt, bereits früher als geplant und in mehreren Schritten von 10 Milliarden € pro Monat, das Programm zu reduzieren.

    Seitens der Bundesbank wurde die Meldung dementiert, trotzdem befestigte sich der Euro gegen den US-Dollar und der Goldpreis rauschte in die Tiefe. Obwohl hier anscheinend ganz gezielt Gerüchte in die Welt gesetzt und die Märkte manipuliert worden sind, wird schnell deutlich, wie fragil die Kurse und wie abhängig die Börsen von der Droge der Liquidität sind. Nun scheinen wir auch in Europa allmählich einen Marktzustand zu erreichen, an dem die US-Börsen schon längst stehen. Ich spreche von einer derartig nervös aufgeheizten Stimmung, in der jede Andeutung eines stimmberechtigten Notenbankdirektors an der Börse ein mittleres Blutbad anrichten kann.

    War das der Scheitelpunkt der Liquiditätswellle?

    Ohne Zweifel werden wir auch in den kommenden Jahren keinen Zinsanhebungs-Zyklus erleben, der diesen Namen verdienen würde. Insofern bewegen wir uns in einem für die Aktienmärkte und insbesondere die risikobehafteten Sektoren fast idealen Umfeld. Insbesondere, da die Rohstoffpreise moderat ansteigen und sich die Konjunktur weltweit erholt. Ausgehend von den USA stabilisierten sich die Schwellenländer und jüngst konnten wir sogar aus Europa positive volkswirtschaftliche Nachrichten den Medien entnehmen.

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    Wie oben bereits angedeutet, reagierten Gold und die Minenaktien sehr negativ auf die Gerüchte um eine möglicherweise bald bevorstehende Rückführung des Ankaufs von Anleihen durch die EZB. Auf den ersten Blick erscheint der panikartige Ausverkauf des Sektors natürlich nachvollziehbar, da Gold traditionell stets unter steigenden Zinsen leidet. Gold wirft keine Zinsen ab, verursacht aber umgekehrt Lagerkosten. Bei steigenden Zinsen erhöht sich also für Gold die Anzahl der konkurrierenden Alternativen, weshalb dann meist der Preis unter Druck gerät.

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    Klaus Buhl
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    Klaus Buhl, Gründer und Geschäftsführer der Libra Invest GmbH, ist nach vielen Jahren als professioneller Marktteilnehmer überzeugt, dass man ohne systematische Handelsstrategien im Haifischbecken der Börse schnell baden geht. Daher ist er seit vielen Jahren bekennender Anhänger von Point & Figure Charts und der zyklischen Indikatoren des "Inneren Marktes". Um diese ruhige und treffsichere Methode bekannter zu machen, veröffentlicht Klaus Buhl wöchentlich einen Gratis-Börsenbrief. Für diesen und sein Gratis-E-Book zur Einführung melden Sie sich bitte auf der Seite www.libra-invest.de an. Außerdem bietet Klaus Buhl einen Premium Börsenbrief.

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    Verfasst von Klaus Buhl
    Gold und Minenaktien Gold und Minen nach der heftigen Korrektur - eine Chance? Seit einigen Wochen und vor allem in den vergangenen Tagen standen die Minenaktien und auch das gelbe Edelmetall unter Verkaufsdruck. Sehr schnell wanderte der innere Risikoindikator für den Minensektor aus seiner oberen überhitzten Zone in die untere extreme Zone. Hier werden wir wahrscheinlich schon in wenigen Tagen gute zyklische Kaufgelegenheiten erleben. Noch besteht aber das Risiko, zu früh in ein fallendes Messer zu greifen.

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