Häuslebauer und Aktienfans aufgepasst – Zinswende möglich?
„Nach unten ist nicht mehr viel drin“ – diesen Satz hört man in diesen Wochen häufig, wenn es um Zinsen bei Immobilienfinanzierungen geht. Selbst bei einer noch offensiveren Geldpolitik der Notenbanken ist das Mindestmaß wohl erreicht. Doch könnte sogar eine Wende bei den Zinsen anstehen? Die EZB philosophierte jüngst über ein Eindämmen ihres Anleihenankaufprogramms, mancher sah sich schon an das Tapering in den USA erinnert.
Die weltweiten Notenbanken versuchen dabei seit Jahren durch eine immer weitere Lockerung der Geldpolitik die Weltwirtschaft in Schwung zu bringen. Dennoch kühlt sich das Wirtschaftswachstum zusehends ab. Hilfreich war das alles bisher für Immobilienkäufer, die finanzieren müssen oder auch für Aktieninvestoren. Gestützt wurde der DAX von den weiter sinkenden Zinsen. So liegen die Zinsen für zehnjährige Bundesanleihen trotz des jüngsten Anstiegs bei lediglich 0,03 Prozent und könnten schon bald das Rekordtief von minus 0,18 Prozent vom Anfang Juli ins Visier nehmen.
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Zuletzt ist das weltweite Volumen an Staats- und Unternehmensanleihen, die Strafzinsen abwerfen, auf umgerechnet insgesamt 11,6 Billionen Dollar gestiegen und liegt damit nur noch knapp unter dem Rekord vom Juni von 11,9 Billionen. Auf der verzweifelten Suche nach Rendite greifen Investoren bei Aktien zu und treiben so die Kurse nach oben.
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Die sinkenden Zinsen spiegeln allerdings nicht nur die zunehmende Lockerung der Geldpolitik durch die Notenbanken, wie die EZB, die japanische und die englische Notenbank wider, sondern auch die anhaltende Eintrübung der Perspektiven für die Weltwirtschaft. So hat die OECD den Ausblick für die USA von 1,8 Prozent auf nur mehr 1,4 Prozent eingedampft. Das wäre das niedrigste Wachstum seit der 2009er-Schuldenkrise. Die 2016er-Prognose für die Euro-Zone wurde zwar nur leicht auf 1,5 Prozent reduziert, dafür aber jene für 2017 von 1,7 auf 1,4 Prozent.