Marktüberblick
DAX: Hin und Her macht Taschen leer! - Seite 3
Um das Ganze zu verhindern bleiben Anlegern zwei Möglichkeiten. Entweder man besitzt die nötige Ruhe und behält in solchen Stresssituationen einen klaren Kopf, was tatsächlich relativ schwer ist, wenn es um das eigene Geld und vielleicht den Jahresurlaub geht, oder man versucht solche Situation von vornherein zu vermeiden.
Die Erkenntnis „Ich weiß das ich nichts weiß“ war im Vorfeld Gold wert. Denn tatsächlich war der Wahlausgang aufgrund der Ausgeglichenheit in den sog. Swing-States eher eine 50/50 Angelegenheit als eine klare Sache. Dies brachte wiederum ein hohes Maß an Risiko mit sich. Um das zu erkennen, hätte man im Vorfeld allerdings etwas Zeit aufbringen und etwas Recherche anstellen müssen um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ohne Aufwand gibt es eben keinen Ertrag und das gilt an der Börse genauso wie bei der grundsätzlichen Vermögensanlage. Wenn man nicht bereit ist diesen Aufwand zu betreiben, führt das immer zu mehr schlechten Entscheidungen als zu richtigen Entscheidungen und das kostet am Ende eben Geld.
Für die Zukunft sollte man sich merken, dass man insbesondere dann hellhörig werden muss, wenn etwas als absolut sicher und risikofrei angepriesen wird. Wenn man sich dann selbst nach eigener Recherche nicht mehr sicher ist, ist es keine Schande den Donner abzuwarten und sich zu positionieren, wenn die Lage wieder kalkulierbar wird. So wird man zumindest nicht zu Entscheidungen
Marktsituation DAX – 14. November 2016
Dabei steht für Anleger bereits die nächste knifflige Entscheidung auf der Agenda. Das bullishe Reversal von Mittwoch und Donnerstag hat den DAX wieder an den zentralen und übergeordneten Widerstandsbereich bei 10.800 Punkten herangeführt. Der DOW Jones notierte sogar zeitweise ein neues Allzeithoch.
Einige Anleger werden nach den deutlichen Anstiegen vor dem Wochenende nun geneigt sein wieder einzusteigen, aus Angst jetzt eine Rally zu verpassen! Die Möglichkeit einer Jahresendrally besteht nun durchaus und auch ein Ausbruch über den Widerstand bei 10.800 Punkten scheint in der kommenden Handelswoche nicht unwahrscheinlich.
Allerdings besteht weiterhin Unsicherheit darüber, welche Konsequenzen ein Präsident Donald Trump nun tatsächlich mit sich bringt und welche angekündigten Maßnahmen er tatsächlich umsetzt. In den Tagen nach der Wahl konnte vor allem beobachtet werden, dass massive Umschichtungen zwischen verschiedenen Sektoren vorgenommen werden. Ob jetzt dadurch tatsächlich eine Jahresendrally in Gang gesetzt werden kann, ist allerdings zweifelhaft.