Marktüberblick
Gold und Silber weiterhin unter Druck! - Seite 2
Marktsituation Silber – 18. November 2016
Auch Silber konnte sich trotz der bisherigen relativen Stärke gegenüber Gold dieser Entwicklung nicht entziehen und musste ebenfalls stärkere Kursverluste in der vergangenen Handelswoche hinnehmen. Dabei wurde neben der 200er-EMA auch die seit April dieses Jahres bestehende Aufwärtstrendlinie bearish getriggert. Hieraus ergibt sich für die kommenden Handelstage zunächst ein stärkeres Verkaufsignal, welches weitere Abgaben nach sich ziehen dürfte.
Wie auch bei Gold konnte es Silber im Rahmen der Stabilisierung nicht gelingen eine stärkere technische Gegenbewegung zu etablieren. Vielmehr korreliert Silber derzeit um das 76,4er-Retracement der seit Mai bestehenden Aufwärtsbewegung. Damit ist grundsätzlich noch einer kleiner Hoffnungsschimmer für das Bullenlager gegeben. Eine hohe Wahrscheinlichkeit für nachhaltig steigende Notierungen ist damit aber nicht gegeben.
Vielmehr sollten Anleger einen Rücklauf an die 200er-EMA und die Aufwärtstrendlinie nutzen um entweder Shortpositionierungen aufzubauen oder Longpositionen abzubauen, da die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung derzeit höher einzuschätzen ist als eine zügige Befreiung aus dem bearishen Momentum.
Unterstützungen und Widerstände Silber:
Unterstützungen | Widerstände |
16,63 USD | 17,22 USD |
16,34 USD | 17,52 USD |
15,80 USD | 17,72 USD |
14,80 USD | 18,10 USD |
14,61 USD | 18,42 USD |
Edelmetalle leiden unter den Erwartungen:
Des einen Freud ist des anderen Leid. So gesehen verhält es sich derzeit zwischen den Edelmetallen auf der einen und den Anleihen- und Aktienmärkten auf der anderen Seite.
Während die Aktiemärkte teilweise deutlich zulegen können und die Anleiherenditen wieder deutlich anziehen, kommen Gold und Silber nach einer ausgedehnten Erholung in der ersten Jahreshälfte wieder deutlicher unter Druck. Das Jahreshoch des gelben Edelmetalls ist mit 1.375,- USD mittlerweile wieder ein gutes Stück entfernt und auch die übergeordnete Konsolidierungsformation wurde bearish aufgelöst, sodass alsbald nicht mit nachhaltig steigenden Notierungen zu rechnen ist.