EUR/USD Analyse
Der König ist gegangen, es lebe der König. - Seite 2
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überwinden der 1,0588 bis in den Bereich der 1,0605 laufen könnte, nahmen jedoch an, dass es nicht wesentlich über die 1,0588 gehen sollte. Diese Einschätzung war nicht ganz richtig. Der EUR/USD war etwas fester als erwartet. Er konnte sich einige Male über die 1,0600 schieben, dort allerdings nicht dauerhaft etablieren. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0410 knapp unter unsere Anlaufmarke bei 1,0394.
- Wochenhoch*: 1,0627 Vorwoche 1,0651
- Wochentief*: 1,0388 Vorwoche 1,0339
- Wochen-Range*: 239 Pips Vorwoche 312 Pips
*Betrachtungszeitraum 04.01.2017 bis 10.01.2017
Wie könnte es weitergehen?
- Euro-WS: 1,0568/82....1,0634....1,0727.....1,0827/48/69.....1,0904/36/73....1,1057
- Euro US: 1,0498/57/30....1,0392/51....1,0295/13
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
Euro-Chart
Der EUR/USD hat sich in den letzten Handelstagen über der Marke von 1,0500 stabilisieren können. Das ist ein Achtungserfolg, mehr im Augenblick jedoch nicht. Der EUR/USD konnte sich mittlerweile deutlich von der Unterkante seines Abwärtskanals entfernen. Zu dieser Marke bestehen aktuell gut 200 Pips Luft. Wesentlich wird aber im übergeordneten Zeitfenster sein, dass der EUR/USD möglichst rasch über die 1,0620/30 kommt und sich dort festsetzen kann. Der erneute Rücksetzer am Dienstag unter die 1,0600 hat bearishen Charakter. Es gibt derzeit wenig Anhaltspunkte dafür, dass in Kürze eine deutliche Erholung ansteht. Nach wie vor überwiegen die Risiken. Die Parität ist wahrscheinlicher als eine Erholung an der Marke von 1,0900/1,1000.
Die Geldpolitik wird in den kommenden Handelstagen keinen Einfluss auf die Notierungen haben. Denkbar ist, dass der EUR/USD seine Seitwärtsbewegung in den kommenden zwei bis drei Wochen beibehalten könnte. In weniger als zwei Wochen wird der neue US-Präsident vereidigt. In den hundert Tagen danach wird sich zeigen, ob sich die Erwartungen Donald Trump als Amtsinhaber erfüllen. Bereits in den letzten Updates hatten wird mehrfach auf die eine steigende Inflationstendenz hingewiesen, die sich auch eingestellt hat. Dennoch erwarten wir nicht, dass die EZB im Jahr 2017 die Zinsen erhöhen wird. Zu groß sind die Risiken für die Staatsfinanzierung – wobei die Probleme nicht in Griechenland liegen.