DAX-Chartanalyse
Ein Schritt zurück und dann… - Seite 2
Bis knapp über 11.600 breitete sich die Schwäche aus, setzte sich jedoch nicht darunter fort. Ein Hoffnungsschimmer für alle Investoren, die am Mittwoch dann auf die US-Notenbank und deren Zinsentscheid schauten. Mit einigen Vorschusslorbeeren und einem deutlich angestiegenen ADP Arbeitsmarktbericht fieberte der DAX diesem Termin positiv entgegen:
(Auszug aus Forum-Eintrag am Mittag), doch konnte sich erneut nicht merklich über der 11.710 absetzen. Die Begrenzungen waren somit für den Tag nach der Notenbanksitzung, in der es übrigens keine Entscheidung und damit auch keine Zinsänderung gab, definiert.
Diese Zone sollte bis in den Freitag hinein Bestand haben, an dem die Arbeitsmarktdaten aus den USA mit Spannung erwartet wurden. Daran änderten auch die Quartalszahlen der Deutschen Bank nichts,
welche vom Markt am Donnerstag sehr negativ aufgenommen wurden.
Der Blick auf die USA entschädigte dann am Freitag wieder, denn die Arbeitsmarktdaten sahen ähnlich positiv wie die zuvor vermeldeten Erstanträge und ADP-Daten aus und entfachten eine kleine Rally
hin zu runden Chartmarken mit entsprechender Volatilität:
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Dies hatte ich vor der US-Eröffnung gezeigt und mit JFD Brokers live gehandelt (Für Infos hier klicken).
Im Detail kamen die s.g. Non-Farm Payrolls mit +227.000 nach erwarteten +180.000 neuen Stellen raus. Während der Dow Jones in dessen Folge „seine“ runde Marke übertreffen und sich damit erneut einem Allzeithoch nähern konnte, war beim DAX schon die sprichwörtliche „Luft raus“. Immerhin waren es ja auch US-Daten. Er rettete dennoch ein Tagesplus, hielt sich damit aber leicht entfernt von den Tages- und Wochenhochs.
Das erwartet uns in der neuen Handelswoche
Für die neue Handelswoche stehen nicht ganz so gewichtige Events aus der Volkswirtschaftlichen Datenecke an. Am Dienstag die US-Handelsbilanz aus dem Monat Dezember, Donnerstag wie immer die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und Freitag die US-Einfuhrpreise und US-Ausfuhrpreise des Monats Januar. Zeit also, um sich auf die charttechnischen Gegebenheiten der Märkte zu fokussieren und nicht in ein Abwarten vor der Zahlenflut einzutauchen.
Der schnelle aber durchaus noch gesunde Abverkauf im DAX zum Wochenstart ließ ihn unter der Ausbruchslevel 11.700 fallen und damit zurück in die davor sehr dominante Range. Per Wochenschlusskurs liegen wir genau auf dieser Range, die ich hier erneut blau markiere und optisch wie in den Vorwochen im Stundenchart markiere: