Anlegerverlag
Marktüberblick und Ausblick: Devisen
Ist die Aufwärtsbewegung des Euro zum US-Dollar jetzt zu Ende, die Trendwende vom Tisch? Denkbar wäre es durchaus, denn Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, betonte zu Wochenbeginn in einer Rede, dass die EZB sich ausschließlich an „mittelfristigen“ Veränderungen der Inflation orientiere. Dass die Verbraucherpreise in der Eurozone für den Moment nahe am Inflationsziel sind, wäre somit noch kein Grund, um die Politik niedriger bzw. negativer Zinsen zu verändern. Und ist die Zinswende erst einmal gebannt, besteht auch die Basis für eine Wende des Euro nach oben nicht. Euro/US-Dollar hat jetzt knapp unterhalb der Widerstandszone 1,0851/1,0993 Euro wieder nach unten gedreht. Sollte sich diese heute Vormittag bestehende Tendenz halten, wäre ein Test der bisherigen Jahrestiefs bei 1,0341 US-Dollar zu erwarten – und ein Anlauf an die Parität 1:1 zum US-Dollar zumindest eine Option.
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