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     1050  0 Kommentare VW, BASF, Lufthansa – die Luft wird dünner

    Bullenmarkt_SymbolDer DAX lässt sich zu Wochenbeginn von den Kursgewinnen an der US-Börse anstecken. Überhaupt haben die europäischen Indizes im Vergleich zu den US-Börsen Nachholbedarf. In den USA konnten Dow Jones, S&P 500, Nasdaq und der marktbreite Index Russel 2000 neue Höchststände verzeichnen. Nachdem wir seit Jahresbeginn “seitwärts” positioniert waren, werden wir die US-Märkte spekulativ short gehen (Volastrategie) beziehungsweise Absicherungen beimischen (Favoriten- und Defensivdepot). In unseren Investmentideen haben wir Knock-Outs auf einzelne aussichtsreiche Korrekturkandidaten zusammengestellt. Beim DAX halten wir uns mit Aktionen noch zurück. Die Marke um 12.000 Punkte sollte von den Bullen mindestens noch erobert werden. Zudem signalisiert der VDAX den Bullen noch etwas Spielraum.

    Wir stellen wie gewohnt die Chartanalyse von Index-Radar vor.

    In der abgelaufenen Handelswoche verzeichnete der DAX nur geringe Gewinne. Vor allem die leicht negative Kerze im Tageschart am Freitag stimmt eher skeptisch. Damit dürfte sich das volatile Verhalten der vergangenen Tage in die neue Handelswoche übertragen. Auf der Oberseite bleibt die Marke um 11.680/11.735 Punkte als Widerstand im Fokus.

    chart1

    Blicken wir zunächst in den Rückspiegel: Am Freitag startete der DAX deutlich fester, bis zum Handelsschluss blieb aber nur ein schwacher Aufschlag. Im kurzfristigen Bereich bleibt somit der Widerstand um 11.735 Punkte weiterhin bedeutsam. Der 5-Minutenchart spiegelt das volatile Verhalten wider und erinnert einmal mehr an die Bedeutung der Region um 11.680 Zähler als Verkaufsbereich. Dieser hat sich bereits am vergangenen Montag als Hürde nach oben erwiesen. Unser zuletzt genanntes DAX-Kursziel von 11.680 Punkten hat der Markt somit abgearbeitet.

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    Mit dem Indexverlauf am Freitag zeigt der Tageschart nun eine Kerze, die mit ihrem schwarzen Körper (Schlusskurs liegt unterhalb des Eröffnungskurses) leicht negativ zu betrachten ist, zumal sich die Candle nahe eines Widerstandsbereichs ausgebildet hat. Anders formuliert: Anleger agieren bei einem DAX-Stand oberhalb von 11.680 Punkten vorsichtig und warten mit neuen Engagements. Positiv ist aber, dass sich die Notierungen oberhalb ihrer Durchschnittslinie von 21 Tagen (blau) behaupten. Auf diesem Niveau sind Anleger bereit, den DAX zu kaufen. Der Monatsmittelwert verläuft bei derzeit 11.630 Punkten und steigt leicht an. Sollte Verkaufsdruck aufkommen, könnten Schnäppchenjäger an der Signallinie eine Gegenbewegung einleiten.

    chart3

    Um die mittelfristige Situation zu beurteilen, lohnt ein Blick auf den Wochenchart. Dieser bildet längerfristige Kursbewegungen ab und offenbart damit ältere charttechnische Marken, die auch heute noch relevant sind. So auch beim DAX. Das Börsenbarometer der deutschen Blue Chips bewegt sich in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal (grün gestrichelt). Jedoch stößt der DAX im Bereich um 12.391 Punkte an die Rekordmarke, die sich als psychologische Barriere erweisen könnte.

    Zudem notiert der Index aktuell mehr als zwölf Prozent oberhalb seiner 200-Tage-Linie und damit nur noch knapp unter dem überverkauften Bereich. Der DAX läuft also zunehmend in einen Widerstandsbereich hinein, der langsam zu Gewinnmitnahmen animiert. Die neue Handelswoche könnte damit eher verhalten beginnen und sich zwischen 11.630 (Unterstützung) und 11.735 Punkten (Widerstand) abspielen.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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