checkAd

    OTS  546  0 Kommentare Roland Berger / Zentralbanken am Scheideweg: Globalisierung, ...

    Zentralbanken am Scheideweg: Globalisierung, Transparenzanforderungen

    und technische Innovationen setzen Institute unter Druck

    Zürich/München (ots) -

    - Studienserie von Roland Berger "New realities in central banking"

    beleuchtet verändertes Umfeld und Rolle der Zentralbanken

    - Globalisierung, technologische Innovationen und hohe

    Geschwindigkeit an den internationalen Finanzmärkten zwingen

    Zentralbanken, ihre Organisation neu zu gestalten

    - Digitale Währungen werden sich in den kommenden Jahren als

    Parallelwährung zum Bargeld breit etablieren

    - Unterschiedliche Technologien und Ansätze in verschiedenen Ländern

    stellen Zentralbanken vor neue Herausforderungen

    Vor der Finanzkrise agierten Zentralbanken hinter den Kulissen als

    hoch effektive und mächtige unabhängige Institutionen. Sie sorgten

    für Preisstabilität und waren das Rückgrat eines nationalen

    Finanzsystems. Doch als Folge der weltweiten Finanzkrise und der

    internationalen Staatsschuldenkrise sehen sich Zentralbanken heute

    weltweit einem wachsenden öffentlichen Interesse ausgesetzt. Hinzu

    kommen neue Herausforderungen: strengere Regulierung der Finanzmärkte

    und Institutionen, wachsende Globalisierung und komplexere

    Organisationen, digitale Innovationen und zunehmender Kampf um

    Talente. Diese Entwicklungen analysieren die Finanzexperten von

    Roland Berger in ihrer neuen Studienserie "New realities in central

    banking".

    "Zentralbanken stehen vor einer großen Transformation", sagt

    Adrian Weber, Partner von Roland Berger. "Dabei ist eine umfassende

    organisatorische Professionalisierung der Zentralbanken in den

    hochentwickelten Volkswirtschaften unabdingbar. Denn vor allem der

    Sparzwang der öffentlichen Hand, die hohen Anforderungen an

    Transparenz und die anhaltende Niedrigzinspolitik setzen

    Zentralbanken immer stärker unter Druck."

    Vier Säulen für eine erfolgreiche Transformation

    Damit Zentralbanken für das Finanzsystem der Zukunft und die

    Einführung einer digitalen Währung gerüstet sind, sollten sie deshalb

    ihre Organisation weiterentwickeln. "Da jede Zentralbank historisch

    anders aufgestellt ist, gibt es allerdings keine Universallösung",

    warnt Roland Berger-Partner Markus Strietzel. "Allerdings basiert

    eine erfolgreiche Transformation grundsätzlich auf vier Säulen:

    Reorganisation, effektive Führung, operative Effizienz und eine

    zukunftsorientierte Personalpolitik."

    Wichtig ist insbesondere, schlanke und effiziente Strukturen zu

    schaffen. Eine optimierte Führungsstruktur ermöglicht effiziente

    Entscheidungsprozesse; Support-Funktionen sollten so weit wie möglich

    zentralisiert bzw. ausgelagert werden. Die Kostenbasis aktiv zu

    steuern ermöglicht außerdem weitere Einsparungen; dadurch können

    Zentralbanken mehr Kapital in neue strategische Prioritäten

    reinvestieren.

    In Zeiten des Kampfs um die besten Talente stehen Zentralbanken

    zudem im Wettbewerb mit weiteren Finanzinstituten. "Die

    Mitarbeiterführung und -entwicklung spielen daher bei der

    Umgestaltung der Organisation eine sehr wichtige Rolle", sagt Adrian

    Weber. "Dabei werden auch Mitarbeiterprofile, die bislang nicht im

    Fokus standen, etwa in der IT, an Bedeutung gewinnen. Nur so können

    wichtige Innovationen in der hierarchisch strukturierten Organisation

    einer Zentralbank besser evaluiert, vorangetrieben und implementiert

    werden."

    Digitale Währungen bringen neue Hürden

    Zu den Innovationen, die auch für Zentralbanken besonders relevant

    sind, gehört auch die Einführung einer digitalen Währung als Pendant

    zum Bargeld. Solche Währungen werden analog zu Banknoten und Münzen

    in einer digitalen Brieftasche gespeichert. "Gedruckt" oder

    herausgegeben wird auch diese Währung von einer Zentralbank.

    "Aktuell ist es aber noch zu früh, auf eine bestimmte Technologie

    zu setzen, da sich gerade verschiedene Ansätze gleichzeitig

    entwickeln", sagt Markus Strietzel. Während manche Anbieter auf die

    dezentralisierte Blockchain-Technologie setzen, haben sich andere für

    die Einbindung von digitalen Intermediären entschieden.

    "Zentralbanken müssen im Einzelfall die Stärken und Schwächen der

    jeweiligen Technologien prüfen und die richtige Entscheidung

    treffen", so Strietzel. "Allerdings fehlt vielen Instituten noch das

    nötige Know-how und die Agilität, um mit dem rasanten Tempo der

    technologischen Entwicklungen umzugehen."

    Digitale Währungen bringen große Vorteile mit sich: Sie können die

    Kosten für Banknotendruck, Münzprägung, Bargeldaufbewahrung und

    -transport sowie Geldwäschebekämpfung deutlich reduzieren. Zudem

    beschleunigen sie die finanzielle Integration aufstrebender Märkte.

    "Wir sind davon überzeugt, dass digitale Währungen in Zukunft eine

    wichtige Rolle spielen werden", sagt Adrian Weber. "Es gibt bereits

    erste vielversprechende Pilotprojekte und die weitere Einführung wird

    komplementär zum bestehenden Bargeld vorangetrieben."

    Daraus ergibt sich allerdings ein großer Handlungsbedarf für

    Zentralbanken: "Um diese Entwicklung des Finanzmarkts aktiv

    mitgestalten zu können, benötigen sie effektive

    Organisationsstrukturen, technische Fähigkeiten und eine große

    Flexibilität", betont Weber.

    Die Studien können Sie herunterladen unter:

    www.rolandberger.de/pressemitteilungen

    Abonnieren Sie unseren Newsletter unter:

    https://www.rolandberger.com/de/Notifications.html

    Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit

    führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und

    europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist

    das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv.

    Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen

    Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine

    unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 220

    Partnern.

    OTS: Roland Berger

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32053

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

    Claudia Russo

    Roland Berger

    Head of Regional Marketing & Communications

    Germany and Switzerland

    Tel.: +49 89 9230-8190

    E-Mail: Claudia.Russo@rolandberger.com

    www.rolandberger.com





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX
    OTS Roland Berger / Zentralbanken am Scheideweg: Globalisierung, ... - Studienserie von Roland Berger "New realities in central banking" beleuchtet verändertes Umfeld und Rolle der Zentralbanken - Globalisierung, technologische Innovationen und hohe Geschwindigkeit an den internationalen Finanzmärkten zwingen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer