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    Marktkommentar  850  0 Kommentare Benjamin Melman (EdRAM): Fundamentaldaten passen sich allmählich den Anlegererwartungen an

    Die aktuelle Konjunkturbelebung hat zwar etwas an Kraft verloren – das muss aber keine schlechte Nachricht sein, meint Benjamin Melman.

    Die Bewegung in Richtung Konjunkturbelebung, die im Frühling 2016 startete und durch die Wahl von Donald Trump noch angekurbelt wurde, geht weiter. Sie hat zwar seit Dezember etwas an Kraft verloren, was aber nach Ansicht von Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management, keine schlechte Nachricht ist.

    „Die Zeichen weisen darauf hin, dass die Fundamentaldaten sich allmählich den Erwartungen der Investoren anpassen. Die Märkte konzentrieren sich aktuell darauf, wie der neue US-Präsident seine Versprechen tatsächlich einlöst. Gleichzeitig nimmt das globale Wachstum an Fahrt auf und Analysten erhöhen gerade ihre Gewinnschätzungen für die wichtigsten Börsen der Welt“, so Benjamin Melman. Das Asset Allocation-Team von Edmond de Rothschild Asset Management behält seine Übergewichtung bei Aktien aus der Eurozone sowie bei Titeln aus den Bereichen US-Value und US-Gesundheitssektor bei.

    Allerdings sind die möglichen protektionistischen Folgen einer neuen US-Politik ernst zu nehmen. Dabei sind insbesondere die Äußerungen von Donald Trump und seines Beraters für Handel und Industriepolitik, Peter Navarro, in Richtung China, Japan und sogar Deutschland zu beachten, diese Länder hätten ihre Währungen manipuliert. „Wenn Protektionismus tatsächlich auf die Agenda kommt, wird Washington unserer Meinung nach zunächst die sogenannte Grenzausgleichsabgabe (border adjustment tax) in Angriff nehmen. Das wäre ein Programm, was sich sehr positiv hinsichtlich einer weiteren Aufwertung des US-Dollar auswirken könnte“, erklärt Melman.

    Im Anleihesegment hat das Asset Allocation-Team seine Bewertungen gegenüber Investment Grade-Papieren und europäischen Staatsanleihen gesenkt, auch wenn man nicht glaubt, dass die Zinsen signifikant ansteigen werden: „Wir sind überzeugt, dass die Europäische Zentralbank ihre akkommodierende Politik noch weiterführen wird. Aber im reflationären Umfeld dieser Tage könnten die Märkte beginnen, über ein Ende der quantitativen Lockerungen in 2018 zu spekulieren.“

    Das Asset Allocation-Team von Edmond de Rothschild Asset Management hat das Anleihe-Exposure in seinen Portfolios reduziert, sieht aber weiterhin Gelegenheiten bei Finanztiteln sowie im High-Yield-Segment und bei europäischen Investment Grade-Papieren.

    Lesen Sie hier den vollständigen Marktkommentar von Benjamin Melman in englischer Sprache.




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