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     786  0 Kommentare Henkel-Management schlägt weitere Dividendenerhöhung vor

    Gerade habe ich mir die Zahlen von Henkel (WKN: 604843 / ISIN: DE0006048432) für das Geschäftsjahr 2016 angeschaut. Das Unternehmen bringt es in der Überschrift der entsprechenden Meldung bereits auf den Punkt: „Henkel mit neuen Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis“. So ist es in der Tat:

    Der Umsatz kletterte um 3,5% (bzw. organisch +3,1%) auf 18,714 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie stieg sogar deutlich überproportional, und zwar um 9,8% auf 5,36 Euro.

    Allerdings fiel mir bei der Angabe zum Ergebnis je Vorzugsaktie ein „Sternchen“ auf, welches erläuterte: „Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen“. So etwas ist dann für mich ernüchternd – denn das eröffnet einen gewissen Entscheidungsspielraum für das Unternehmen. „Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen“ – da können dann alle möglichen Kosten herausgerechnet werden und den Gewinn pro Aktie entsprechend höher erscheinen lassen. Denn was genau ist schon eine Restrukturierungsaufwendung ist und was nicht?

    Henkel-Chart: finanztreff.de

    Dennoch: Gute Zahlen, in der Tat. Und der Ausblick ist solide: 2-4% Wachstum in den Unternehmensbereichen, und das Ergebnis pro Vorzugsaktie – pardon, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie – soll wieder um überdurchschnittliche 7-9% steigen. Die Dividende für 2016 soll je Vorzugsaktie sogar um 10,2% auf 1,62 Euro (Vorjahr: 1,47 Euro) steigen. Das sieht alles schön und gut aus. Allerdings kommt es bei der Einschätzung einer Aktie natürlich auch auf deren Preis = Kurs an. Und die Henkel-Aktie steht im Bereich 118 Euro. Da sieht die Dividendenrendite von knapp 1,4% gar nicht mehr so gut aus. Und das Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 22 auch nicht. Es ist eben letztlich eine Frage des Preises. Und auf dem aktuellen Niveau finde ich die Henkel-Aktie eher fair bewertet. Und fair bewertet bedeutet für Eingeweihte: Nicht besonders interessant.

    Und hier noch das Zitat zum Tag:

    „Gespannte Erwartung wird selten befriedigt.“ – Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

    Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

    Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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    Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Henkel



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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