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    ROUNDUP  301  0 Kommentare Fresenius wird dank Tochter Kabi optimistischer - Ausstieg bei Vamed

    Für Sie zusammengefasst
    • Fresenius startet stark ins Geschäftsjahr 2024
    • Prognoseerhöhung dank guter Geschäfte mit Produkten
    • Strategischer Umbau abgeschlossen, Aktie legt zu

    BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern und Krankenhausbetreiber Fresenius ist stark ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. Das Unternehmen erhöhte dank guter Geschäfte mit Produkten zur klinischen Ernährung, Infusionen und Arzneimitteln seine Prognose für das laufende Jahr. Zudem schließt der Konzern seinen strategischen Umbau mit der Trennung vom Gesundheitsanbieter Vamed ab. Die Fresenius-Aktie legte nach den Neuigkeiten am Mittwoch zu.

    Zeitweise stieg ihr Kurs um fünf Prozent auf 29,55 Euro und erreichte damit das höchste Niveau seit September. Am Nachmittag lag das Papier jedoch zuletzt nur noch mit 0,75 Prozent im Plus. "Die Prognoseerhöhung und der Ausstieg von Vamed sollten sich positiv auf die Stimmung auswirken", schrieb Branchenexperte David Adlington von der US-Bank JPMorgan. Allerdings hätten die Erwartungen der Experten bereits am oberen Ende der bisherigen Spanne gelegen.

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    Für 2024 rechnet die Fresenius-Spitze jetzt mit einem organischen Umsatzplus zwischen 4 und 7 Prozent, wie der im Dax notierte Konzern bereits am Dienstagabend in Bad Homburg mitgeteilt hatte. Das ist jeweils ein Prozentpunkt mehr als bisher erwartet. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun währungsbereinigt um 6 bis 10 Prozent wachsen. Hier hatte die Zielspanne bisher bei 4 bis 8 Prozent gelegen.

    Die Anhebung der Prognose basiert den Angaben zufolge auf verbesserten Aussichten bei der Tochter Fresenius Kabi. Diese gehört zu den führenden Anbietern in den Bereichen klinische Ernährung, intravenöse Arzneimittel, Infusionen, Medizinprodukte und Biopharma. Zudem fällt die bisherige Tochter Vamed aus den Jahreszielen heraus.

    Analyst Graham Doyle von der schweizerischen Großbank UBS wertet die Anhebung der Ziele so früh im Jahr positiv, zumal das Geschäft der Tochter Kabi in der Vergangenheit eher durchwachsen gelaufen sei. Branchenexperte James Vane-Tempest vom Analysehaus Jefferies zeigte sich von den Fresenius-Zahlen insgesamt leicht positiv überrascht.

    Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal im Jahresvergleich organisch um 6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro, wie Fresenius am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis des Unternehmens (Ebit) wuchs um 15 Prozent auf 633 Millionen Euro. Bei Kabi wuchs der Umsatz währungsbereinigt um 9 Prozent. Die operative Marge der Sparte verbesserte sich auf 15,1 Prozent, insbesondere weil das Biopharma-Geschäft die Gewinnschwelle erreichte.

    Künftig soll Fresenius nur noch aus der Krankenhaussparte Helios und der Tochter Kabi bestehen. Nachdem der Konzern kürzlich den mehrheitlichen Verkauf des Rehabilitationsgeschäfts von Vamed an einen Finanzinvestor vereinbart hatte, hat er jetzt auch einen Käufer für das Vamed-Geschäft in Österreich gefunden. Ein Konsortium aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag übernehme die Geschäftsteile für 90 Millionen Euro, teilte Fresenius mit.

    Dabei geht es den Angaben zufolge einerseits um Geschäftseinheiten, die für den technischen Betrieb des Allgemeinen Krankenhauses Wien verantwortlich sind. Außerdem übernehme das Konsortium das österreichische Projektgeschäft des Segments Health Tech Engineering sowie Anteile an mehreren Thermen. Der Vamed-Bereich Krankenhausdienstleistungen werde hingegen an die Fresenius-Gruppe übertragen.

    "Mit dem Ausstieg aus der Vamed ist unser strategischer Portfolio-Umbau wie geplant abgeschlossen", sagte Fresenius-Chef Michael Sen. Ab dem zweiten Quartal gehöre Vamed nicht mehr zu den Berichtssegmenten des Konzerns. Fresenius will mit der Trennung unter anderem seine Komplexität verringern und seine Profitabilität um mehr als 0,5 Prozentpunkte verbessern. Die frühere Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care (FMC ) ist für Fresenius nur noch eine Beteiligung - mit einem Anteil von rund einem Drittel./lfi/stw/he





    dpa-AFX
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