Aktien New York Ausblick
Erholung geht wieder der Schwung aus
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Wall Street scheint nach der Vortagserholung am Donnerstag schon wieder der Schwung auszugehen. Während die Standardwerte zumindest noch ein wenig Luft nach oben haben, drohen an der Technologiebörse Nasdaq erneut Verluste.
Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart mickrige 0,08 Prozent höher bei 21 472 Punkten. Er hatte zur Wochenmitte von starken Finanztiteln profitiert, die den positiven Ausgang des Banken-Stresstests der US-Notenbank FDA schon vorweg genommen hatten. Noch deutlicher war es für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 bergauf gegangen - hier ließ der Future am Donnerstag einen Kursrückgang von einem halben Prozent erwarten.
Für Bankaktien dürfte es weiter bergauf gehen, nachdem bekannt geworden war, dass erstmals alle großen Geldhäuser den jährlichen Fed-Stresstest bestanden haben: JPMorgan , Goldman Sachs und Morgan Stanley legten vorbörslich um bis zu 3 Prozent zu. Für die Branche geht es bei diesen Belastungsproben um Milliarden - sie hat nun grünes Licht, in großem Stil Geld in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen an ihre Investoren auszuschütten.
Dass die Apothekenkette Walgreens Boots Alliance die Komplettübernahme der Konkurrentin Rite Aid abblies, ließ deren Aktien um knapp 21 Prozent abstürzen. Walgreen will nun lediglich über 2000 Filialen sowie weitere Vermögenswerte von Rite Aid für insgesamt 5,18 Milliarden US-Dollar kaufen und zahlt Rite Aid 325 Millionen Dollar Entschädigung für die Aufkündigung der ursprünglichen Vereinbarung. Die Anteilseigner von Walgreens begrüßten diesen Schritt: Die Papiere gewannen über 6 Prozent.
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Beim Büroartikelhändler Staples sorgte die Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Sycamore Partners für ein vorbörsliches Kursplus von 2 Prozent auf 10,13 Dollar. Sie hatten schon am Vortag achteinhalb Prozent gewonnen, nachdem die Offerte von 10,25 Dollar je Aktie in bar beziehungsweise insgesamt rund 6,9 Milliarden Dollar durchgesickert war./gl/stb