Die spannende Wahrheit über das Cannabis von morgen - Seite 2
Worauf deutsche und nordamerikanische Patienten zudem besonderen Wert legen, sind sichere Alternativen zu synthetisch hergestellten Medikamenten, die nicht abhängig machen - wie etwa Opioide. Tatsächlich haben US-Studien ergeben, dass chronische Schmerzpatienten seltener zu Überdosierungen von Opioiden neigen, wenn sie in ihrer Therapie zusätzlich auch auf Marihuana zurückgreifen. Manche haben es durch den Marihuana-Konsum sogar geschafft, gänzlich auf chemische Schmerzmittel zu verzichten.
Derzeit fördert die US-Regierung auch einige Dutzend klinischer Tests, die sich mit der Effktivität von CBD als Behandlungsmethode für eine große Palette anderer Krankheiten befassen. Hierunter fallen Parkinson, Epilepsie, Schmerzmittel-Sucht, Schizophrenie und auch Krebs.
Warum Cannabis-Öle das nächste große Ding sind
Ich will es noch einmal wiederholen: Kanadas rechtmäßige industrielle Cannabis-Anbauer wissen allesamt, dass die Zukunft dieser Droge in ihrer Extraktion liegt. Das beinhaltet die Destillation der Pflanze in Alkohol und die Vermischung des daraus gewonnenen Konzentrats mit Ölen wie zum Beispiel Kokosöl. Die dabei entstandene trübe Paste ist dann das Cannabis-Öl.
Diese Öle können bei der Zubereitung von Speisen, als Tinkturen, in sogenannten Vaporizern (die keinen nach Cannabisgeruch ausstoßen), in Kapselform oder auch als Muskelsalbe zum Einsatz kommen. Darin liegt der Mehrwert, der den börsennotierten Cannabis-Produzenten in den kommenden Jahren das mit Abstand meiste Geld einbringen wird. Schon jetzt freuen sich die Unternehmen über den rasanten Nachfrageanstieg nach ihren Ölen aus Kanada und den USA. Selbst jene, die Cannabis bislang eher als Partydroge konsumiert haben, scheinen Cannabis in Form von Ölen größtenteils vorzuziehen.
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Alles begann übrigens vor ein paar Jahren, als eine besonders CBD-reiche Marihuanasorte namens "Charlotte's Web" in Colorado entwickelt wurde. Das Produkt galt damals als Durchbruch, da es Kindern mit Anfallserkrankungen half, ohne sie high zu machen. Die Möglichkeit, den kleinen Patienten das Medikament einfach in Form von Öl unter das Essen zu mischen, machte die Sache noch interessanter. Bis heute gibt es kaum eine Marihuanapflanze, die mehr CBD enthält, als Charlotte's Web. Bei gerade mal 0,5 Prozent THC kommt die Pflanze auf ganze 20 Prozent CBD.
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