Honeywell International profitiert von steigenden Rüstungs- und Verteidigungsetats

Liebe Leser,

Honeywell hat 2016 solide Zahlen präsentiert. Alle wichtigen Kennzahlen konnten sich leicht verbessern. Der Umsatz stieg um 1,9% auf 39,3 Mrd $. Der Gewinn verbesserte sich dabei um knapp 1% auf 4,8 Mrd $. Damit hat Honeywell unsere Erwartungen leicht übertroffen. Die Ergebnisse sind etwas überraschend, denn im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres musste der Konzern noch einen herben Rückschlag verkraften: Der US-Rüstungsetat wurde erheblich gekürzt, was bei Honeywell zu einem Auftragsausfall im Spezial- und Sicherheitsbereich geführt hat.

Künftig setzt Honeywell verstärkt auf sein internationales Geschäft

Doch unter dem US-Präsidenten Donald Trump ist alles anders. Die Rüstungs- und Verteidigungsetats werden wieder aufgestockt, und so florieren auch die Geschäfte von Honeywell. Im 1. Quartal hat Honeywell bei fast gleichem Umsatz seinen Gewinn um 9,6% auf 1,71 $ pro Aktie gesteigert. Unterm Strich ist Honeywell also deutlich effizienter geworden. Künftig setzt Honeywell verstärkt auf sein internationales Geschäft. Die Abhängigkeit zum US-Markt soll stetig gesenkt werden.

Um weltweit erfolgreicher zu werden, setzt der Konzern auf innovative Technik. Dabei hat Honeywell gleich zwei neue Wachstumsfelder für sich entdeckt: E-Commerce und das Internet der Dinge. Allerdings nimmt die Konzernstruktur mittlerweile fast das Ausmaß eines Konglomerats an. Um die neu gewonnene Effizienz nicht wieder zu gefährden, sollte sich Honeywell stärker auf einzelne Kernkompetenzen konzentrieren.

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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.