Geschäftsbelebung bei der Olympus Corp.?

Liebe Leser,

Olympus litt 2016 unter der Aufwertung des Yen gegenüber dem Euro und dem Dollar. Der Umsatz ging um 7% zurück. Alle 3 Geschäftssegmente waren von dem Rückgang betroffen. Die Ertragskraft reduzierte sich überproportional. Das operative Ergebnis verringerte sich um 26,8%. Aufgrund von Sondereffekten lag der Gewinn um 25% über dem Vorjahr. Dabei handelte es sich um den Verkauf von Teilen des Aktienportfolios in Höhe von 27,7 Mrd Yen und Steuereffekten in Höhe von 3,4 Mrd Yen.

Die Kamerasparte ist in die Gewinnzone zurückgekehrt

Die Dividende wurde wie angekündigt von 17 auf 28 Yen je Aktie angehoben. Wie stark sich die Währungseffekte auf die Ertragskraft ausgewirkt haben, zeigen die Ergebnisse der einzelnen Segmente. Sowohl die Medizinsparte (-17,6%) als auch die Scientific Solutions Sparte (-37,8%) verzeichneten deutliche Rückgänge beim operativen Ergebnis. Unter Ausklammerung der Währungseffekte wäre der operative Gewinn aber um 1 beziehungsweise 3% gestiegen. Die Kamerasparte ist dank erfolgreicher Produktneueinführungen und einer Anpassung an den schrumpfenden Kameramarkt in die Gewinnzone zurückgekehrt.

Für 2017 rechnet Olympus mit einer leichten Geschäftsbelebung, die sich in einem steigenden Umsatz (766 Mrd Yen) und leicht erhöhtem operativen Ergebnis (79 Mrd Yen) niederschlagen soll. Um den Trend künftig fortzuschreiben, soll die Medizinsparte in den Bereichen diagnostische Früherkennung und bei den minimal invasiven Therapien gestärkt werden.

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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.