DAX-Korrektur; Sommerdelle; Aktienmarkt; Trends intakt
War das bereits das Sommertief-2017 im DAX ?
Die Korrektur muss hier nicht zwangsweise zu Ende sein (nichts muss bekanntlich an der Börse), sieht aber weit fortgeschritten aus. Schade, dass ausgerechnet jetzt die US-Märkte als Taktgeber anfangen zu schwächeln, aber unser DAX ist ja immer für Überraschungen gut und hat zuvor ja auch seine Korrektur quasi im Alleingang vollzogen. Die Erstindizien einer wieder verbesserten Markttechnik gab es also über 12090-12110. Der zweite Bereich über 12300 - 12316/19/41 und drittens markant bei Rückeroberung der 12390 bleibt aber bisweilen verwehrt.
DAX:
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Es blieb also - wohlbemerkt bisher - beim DAX bei
einem Tief von 11934 Punkten und somit einem einstweilen als erfolgreich zu bezeichnenden Test der 200-Tage-Linie. Nach dem Rückfall unter die SMA-50-Durchschnittslinie Ende Juni mit
erfolglosen Pull-Back-Versuch dorthin Mitte Juli kann man dem DAX aber lediglich ein "neutral" als Charturteil bescheinigen. Immerhin war (siehe Analyse der Vorwoche) die Abwärtsbewegung
seit 12951 (Allzeithoch des DAX vom Juni d.J.) nach gut 1000 Abwärtspunkten als weit fortgeschritten zu bezeichnen. Der erwartete Wiederanstieg in KW 33 brachte den Index dann von seinen
just zuvor erreichten 11934 bis auf 12301 Punkte voran. Der Wochenanstieg betrug am Ende 1,26 %, die gesamte Strecke 11934 bis 12301 brachte indes ordentliche 3 Prozent. Aber Sie wissen
ja: Nur Lügner erwischen stets und ständig die Tiefstkurse (im Kauf natürlich) und die Höchstkurse (im Verkauf). Zu einer Re-Etablierung des DAX über dem alten Ausbruchsniveau aus 2015
bei 12390 Punkten langte es bisweilen aber nicht und das ist eigentlich auch schon die momentan wichtigste Aussage. Vielmehr kristallisiert sich nun beginnend mit der 12301 und
fortgesetzt bis 12316/19 und 12341 aus dem Tageschart eine beachtenswerte Widerstandszone unter der 12390 hinaus. Kurzum muss "das Ganze" sozusagen im Gesamtpaket überwunden werden, um
die Börsenampel des DAX wieder auf grün springen zu lassen. Der Abwärtstrend des Index seit 12951 ist ebenfalls noch intakt, wurde aber bereits angetestet. Im Gesamturteil nun also ein
nicht zu verachtender Kreuzwiderstand. Den zu überwinden wird keinesfalls einfach, andererseits im Erfolgsfall ein sehr deutliches Signal. Mut macht dabei die flaggenförmige
Abwärtskorrektur, die nach Lehrbuch nach oben hin aufgelöst werden müsste. Je nach Linienführung kann man diese auch als Abwärtskeil interpretieren, was noch bullisher wäre. Aber es
bleibt abzuwarten. Immerhin hat uns der Anstieg dieser Woche eine weitere Beschäftigung mit den "links im Chart" frühzeitig angesprochenen horizontalen Supportlevels 11920 - 11802 oder
gar 11430 aus 2015 erspart. Die Korrektur muss hier nicht zwangsweise zu Ende sein (nichts muss bekanntlich an der Börse), sieht aber weit fortgeschritten aus. Schade, dass ausgerechnet
jetzt die US-Märkte als Taktgeber anfangen zu schwächeln, aber unser DAX ist ja immer für Überraschungen gut und hat zuvor ja auch seine Korrektur quasi im Alleingang vollzogen. Die
Erstindizien einer wieder verbesserten Markttechnik gab es also über 12090-12110. Der zweite Bereich über 12300 - 12316/19/41 und drittens markant bei Rückeroberung der 12390 bleibt aber
bisweilen verwehrt. Darüber wäre auch der Abwärtstrend vom Allzeithoch wieder klar gebrochen. Auch aus dem P&F-Chart kommt man an der Aussage nicht vorbei, dass 12300+ klar überwunden
werden müssen, um die Sommerkorrektur zu beenden.
Dow Jones:
Ausgerechnet jetzt ! Ein eigentlich startbereiter DAX wird nun nach absolvierter Korrektur von den US-Indizes gebremst. Diese fallen bei deutlich anziehenden Volatilitätsparametern in
Richtung bzw. unter ihre 50-Tage-Linien, wobei das im Dow Jones noch am harmlosesten aussieht. SMA-50 liegt hier bei 21621 Punkten, die 200-Tage-Linie bei 20577 im Tageschart. Eben dort
ist auch ein schräges Doppeltop mit tieferem Hoch bei 22100 zu erkennen. Der Scheitelpunkt dieser Formation gilt unterhalb von 21800 als gebrochen, das Formations-Kursziel lautet 21400.
Alles wie gesagt aus dem Tageschart gelesen, der unten gezeigte Wochenchart sieht so derartig nach "intakt aufwärts" aus, dass ihn derartige Überlegungen kaum bis gar nicht tangieren.
Die durchaus ansehliche Supportstaffel 21200-21100-21K-21K und höher 21500-21600-21700 passt dazu, so oder so. Nur unter 21200 (bzw. 21 K) wäre hier die (große) Wende zu
diskutieren.
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Alle in dieser Publikation enthaltenen Einschätzungen und Analysen dienen ausschließllich der
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engagieren. Jede Regressinanspruchnahme oder Gewährleistung, insbesondere für Vermögensschäden,
ist daher ausgeschlossen.
MfG
Holger Struck
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