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    Kfz-Versicherung  1786  0 Kommentare Neue Kfz-Beiträge für neun Millionen Versicherte

    Jedes Jahr werden die Regionalklassen der Kfz-Versicherung neu ermittelt. Diese dienen der Berechnung der Beiträge und ändern sich fast jedes Jahr.

    Nicht nur Staus sind negative Folgen von vielen Autos in deutschen Großstädten, sondern auch mehr Schäden und Unfälle, welche die Versicherungsbeiträge in die Höhe steigen lassen.

    Die jährliche Berechnung der Schadenbilanz und der Neueinteilung in Regionalklassen durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat für Autofahrer in Deutschland Auswirkungen auf die Kfz-Haftplichtversicherung und auf Voll- oder Teilkaskoverträge. Fahrer aus Regionen mit wenigen Schäden profitieren von einer günstigeren Einstufung, andererseits müssen Autofahrer aus Regionen mit vielen Schäden mit höheren Beiträgen rechnen.

    Auch die aktuelle Schadenbilanz des GDV zeigt einen klaren Trend: Im Norden der Republik gibt es weniger versicherungsrelevante Schäden an Autos. In Mecklenburg-Vorpommern sowie Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein gab es flächendeckend die wenigsten Schäden.

    5,5 Millionen Autofahrer sparen zukünftig

    Von den knapp 40 Millionen Autofahrern in Deutschland können sich 5,5 Millionen auf zukünftig günstigere Tarife in ihren Haftpflichtversicherungen freuen. Dahingegen wird es für etwa 3,6 Millionen Kfz-Halter teurer. Die restlichen 31 Millionen Versicherten bleiben in ihrer Regionalklasse und erwarten aus diesem Grund keine Beitragsveränderung. Bei den Kaskoversicherungen wird es für 2,8 Millionen Versicherte günstiger und für 2,6 Millionen teurer.

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    Der vom GDV errechnete Indexwert einer Region bezieht sich auf den Bundesdurchschnitt von 100 Punkten. Regionen mit einem niedrigeren Wert verzeichnen weniger Schäden als der Bundesdurchschnitt, Regionen mit höherem Wert mehr Schäden.

    Regionalklassen in der Haftpflichtversicherung

    In der Kfz-Haftpflichtversicherung, welche selbst verursachte Schäden an Autos von Dritten übernimmt, gibt es zwölf Regionalklassen. Die geringsten Schäden verzeichnet die Region Elbe-Elster in Brandenburg, die mit einem Wert von 70,61 Punkten knapp 30 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Die meisten Schäden verzeichnet die Stadt Offenbach in Hessen mit 133,93 Punkten.

    Regionalklassen der Vollkaskoversicherung

    Neun Regionalklassen gibt es in der Vollkaskoversicherung. 78,15 Indexpunkte erreicht Wittmund in Niedersachsen und ist damit die Region mit der geringsten Anzahl an Schäden, auf 141,75 Punkte kommt Garmisch-Partenkirchen in Bayern.

    Regionalklassen in der Teilkaskoversicherung

    Bei der Teilkaskoversicherung gibt es zwar 16 Regionalklassen doch werden die beiden höchsten nicht erreicht, die Region Ostallgäu in Bayern fällt mit 214,10 Indexpunkten nur in die Regionalklasse 14. Auf den niedrigsten Wert kommt Bamberg in Bayern mit 54,92 Punkten.

    Wie wird die Einteilung erstellt?

    Für die Einteilung in eine Regionalklasse, zählt der Wohnort. Großstädte wie München haben tendenziell höhere Regionalklassen, wodurch die Versicherung teurer wird. Der Unfallort ist nicht relevant für die Einordnung, sondern nur der Zulassungsbezirk, in dem das Auto des Unfallfahrers gemeldet ist.

    Außerdem richtet sich die Berechnung nach den für die jeweilige Versicherung relevanten Schadensfällen. Neben Verkehrsunfällen sind dies Autodiebstähle, Fahrzeugbrände, Wildunfälle, Glasschäden oder auch Schäden durch Naturereignisse.

    Wer seine Regionalklasse wissen möchte, kann das Abfrage-Tool des GDV benutzen.

    Wo besteht Sparpotenzial bei den Kfz-Versicherungen?

    Kfz-Versicherungen sind sehr individuelle Versicherungen. Bei der Haftpflicht richtet sich die Beitragshöhe neben der Regionalklasse vornehmlich danach, welche Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte aufgewendet werden müssen. In der Voll- und Teilkaskoversicherung unterscheidet der GDV neun unterschiedliche Risikofaktoren.

    Einige bekannte Spartricks sind beispielsweise den Fahrerkreis des Fahrzeugs zu begrenzen und bestimmte Altersgruppen, meistens Fahranfänger, als Fahrzeugführer auszuschließen. Des Weiteren sinken die Beiträge, wenn das Auto in einer Garage und nicht am Straßenrand abgestellt wird. Auch eine festgelegte Selbstbeteiligung wirkt sich positiv auf die Beiträge aus.

    moneymeets-tipp: Da sich die Beiträge zur Kfz-Versicherung sehr individuell zusammensetzen, sollte jeder Versicherte seine persönlichen Beiträge genau prüfen. Sparpotenzial liegt überall versteckt. Weitere Spartipps zur KFZ-Kaskoversicherung gibt es im Magazin von moneymeets.


    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
    Kfz-Versicherung Neue Kfz-Beiträge für neun Millionen Versicherte Wie die Schadenbilanz jährlich die Beiträge der Kfz-Versicherung ändert.