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     163  0 Kommentare Leichtes Umsatzplus dank gestiegener Verkaufspreise/Branche benötigt auch in Zukunft gut qualifizierte Fachkräfte (FOTO)

    Wiesbaden (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
    http://www.presseportal.de/bilder -

    Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen hat ihre Umsätze
    dank gestiegener Erzeugerpreise im 1. Halbjahr 2017 um 0,8 Prozent
    steigern können. Die Produktion lag auf Vorjahresniveau. Bei der
    Herbstpressekonferenz der Chemieverbände Hessen legte Prof. Dr.
    Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender des Arbeitergeberverbandes
    HessenChemie, die aktuellen Konjunkturzahlen vor.
    Hauptgeschäftsführer Dirk Meyer sprach sich mit Blick auf den
    Fachkräftebedarf für eine weitere Intensivierung der
    Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen und eine
    stärkere Förderung der Berufsschulen aus.

    Im ersten Halbjahr 2017 hat die chemisch-pharmazeutische Industrie
    in Hessen 13,1 Milliarden Euro umgesetzt. Das leichte Umsatzplus von
    0,8 Prozent beruht auf einem Anstieg der Erzeugerpreise um 3,2
    Prozent. Die Produktion hingegen verblieb auf Vorjahresniveau.

    Vor allem in der klassischen Chemie sorgte ein spürbares Anziehen
    der Verkaufspreise für einen Umsatzzuwachs von 1,4 Prozent auf 7,3
    Milliarden Euro. In der hessischen Pharmaindustrie blieb der
    Gesamtumsatz mit 5,7 Milliarden Euro unverändert. Das Pharma-Wachstum
    auf dem Inlandsmarkt wurde durch die rückläufige Entwicklung im
    Ausland gedämpft, trotz leichter Steigerungen bei Produktion und
    Preisen für Pharmazeutika.

    Für das verbleibende Jahr sind die Erwartungen der Unternehmen
    überwiegend optimistisch. "In Verbindung mit den spürbar gestiegenen
    Erzeugerpreisen gehen wir für dieses Jahr von einer Zunahme des
    Branchenumsatzes in Hessen um zwei Prozent aus", sagte Große.
    Allerdings seien die Einschätzungen bei der Ertragslage angesichts
    der wieder gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten verhaltener. Die
    chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen kämpft zudem mit
    volatilen Auslandsmärkten. Auch wenn im ersten Halbjahr 2017 die
    Exporte ins europäische Ausland um 2,7 Prozent gestiegen sind,
    stagnierte der Export nach Asien, die Ausfuhren auf den
    amerikanischen Kontinent sanken um gut 10 Prozent.

    Vier Tage vor der Bundestagswahl richteten die Chemieverbände
    Hessen auch ihre Erwartungen an die Politik. Gerade im Bereich der
    Sozialpolitik seien die Herausforderungen groß. So müssten
    insbesondere die Sozialbeiträge unter 40 Prozent gehalten werden:
    "Höhere Sozialabgaben verteuern die Arbeitskosten und gefährden damit
    weiteres Wachstum und Beschäftigung", betonte Große abschließend.

    Die Branche benötigt auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter.
    Die Beschäftigtenzahl setzt sich aus etwa 80 Prozent beruflich
    qualifizierten Fachkräften und 20 Prozent Akademikern zusammen,
    lautet die Branchen-Formel. Alleine in Hessen bietet die
    chemisch-pharmazeutische Industrie in jedem Jahr etwa 1.500 neue
    Ausbildungsplätze in 50 verschiedenen Berufen an. Die Anzahl der
    jungen Menschen, die eine Ausbildung absolvieren wollen, geht aber
    zurück. Deshalb sollte die Berufsorientierung an Schulen noch stärker
    in den Fokus genommen werden, auch an Gymnasien. "Eine duale
    Ausbildung ist für viele junge Menschen ein sehr guter Einstieg in
    das Berufsleben", sagte Dirk Meyer. Berufsschulen komme mit Blick auf
    die Attraktivität der Ausbildung eine besondere Bedeutung zu:
    "Berufsschulen brauchen jedoch eine stärkere Lobby, damit auch hier
    in die Zukunftsfähigkeit investiert wird", fordert Meyer.

    OTS: Arbeitgeberverband HessenChemie
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/53824
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_53824.rss2

    Pressekontakt:
    Arbeitgeberverband Chemie und
    verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
    Jürgen Funk, Pressesprecher
    Telefon 0611/7106-49
    Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
    E-Mail: funk@hessenchemie.de
    Internet: www.hessenchemie.de



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