Rheinische Post
ACHTUNG - Geänderte Fassung!! Kommentar: Lieber eine saubere Pleite von Air Berlin
Düsseldorf (ots) - Beschäftigte und Passagiere von Air Berlin
müssen viel ertragen: Die einen bangen um ihre Jobs, die anderen
leiden unter Verspätungen, Ausfällen, Chaos. Zugleich pokern die
Bieter mit allen Tricks. Hans Rudolf Wöhrl bietet 500 Millionen Euro,
hat aber nur 50 Millionen. Utz Claassen fiel bisher mehr mit Krach
als mit Erfolgen auf. Die Lufthansa lässt sich schamlos von der
Bundesregierung unterstützen. Nun will die Lufthansa also nicht mehr
für die Langstrecke bieten, wichtiger ist ihr ohnehin die
Kurzstrecke. Zum Poker passt, dass die Gläubiger tagten, aber die
endgültige Entscheidung verschoben. Man will die Wahl nicht durch
Jobabbau-Zahlen stören. Das Gezerre hätte man sich erspart, wenn die
Regierung Air Berlin im August in die Insolvenz hätte gehen lassen
statt per Staatskredit aufzufangen. (Zumal sie Handwerker auch nicht
vor der Pleite bewahrt.) Dann wären die Flugrechte an den nationalen
Slot-Koordinator gegangen, der sie breit verteilt hätte. Die Urlauber
hätte man schon nach Hause bekommen. Beschäftigte würden sich bereits
um neue Jobs kümmern. Erneut zeigt sich, was man seit LTU und
Holzmann weiß: Staatshilfe rettet keine kranken Unternehmen, sondern
verlängert nur das Leiden.
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2621
müssen viel ertragen: Die einen bangen um ihre Jobs, die anderen
leiden unter Verspätungen, Ausfällen, Chaos. Zugleich pokern die
Bieter mit allen Tricks. Hans Rudolf Wöhrl bietet 500 Millionen Euro,
hat aber nur 50 Millionen. Utz Claassen fiel bisher mehr mit Krach
als mit Erfolgen auf. Die Lufthansa lässt sich schamlos von der
Bundesregierung unterstützen. Nun will die Lufthansa also nicht mehr
für die Langstrecke bieten, wichtiger ist ihr ohnehin die
Kurzstrecke. Zum Poker passt, dass die Gläubiger tagten, aber die
endgültige Entscheidung verschoben. Man will die Wahl nicht durch
Jobabbau-Zahlen stören. Das Gezerre hätte man sich erspart, wenn die
Regierung Air Berlin im August in die Insolvenz hätte gehen lassen
statt per Staatskredit aufzufangen. (Zumal sie Handwerker auch nicht
vor der Pleite bewahrt.) Dann wären die Flugrechte an den nationalen
Slot-Koordinator gegangen, der sie breit verteilt hätte. Die Urlauber
hätte man schon nach Hause bekommen. Beschäftigte würden sich bereits
um neue Jobs kümmern. Erneut zeigt sich, was man seit LTU und
Holzmann weiß: Staatshilfe rettet keine kranken Unternehmen, sondern
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