Familienunternehmen!

So geht aktionärsfreundliches Management!

Beim Spezialanbieter für die Verpackungsindustrie läuft es. Wir hatten die Aktie von Ringmetall Ende Februar bei Kursen um 3.10 Euro zum Kauf empfohlen. Aktuell handeln die Anteilsscheine mit Kursen von über 4.10 Euro knapp auf einem neuen Rekordhoch. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2017 erzielte das Unternehmen ein Umsatzplus von fast 10 % auf rund 53 Mio. Euro. Das Wachstum ist vor allem auf erhöhte Stahlpreise zurückzuführen, welche sich margenseitig negativ auswirken.

Im 1. Halbjahr 2017 betrug das EBITDA 7.1 Mio. Euro nach 7 Mio. Euro im Vorjahr. Ergebnisbelastend wirkte sich nicht nur der steigende Stahlpreis aus, sondern auch diverse Währungseffekte aus US-Dollar und Türkischer Lira. „Wir sind mit der Entwicklung im 1. Halbjahr 2017 zufrieden. Operativ ist die Entwicklung in USA auf Basis lokaler Währung und in Deutschland sehr stark. Vor allem Deutschland macht uns sehr viel Freude. In vereinzelten Ländern, vor allem Türkei, könnte es natürlich besser laufen. Obwohl unser Geschäft in der Türkei auf den Umsatz bezogen gering ist, hat es einen negativen Ergebniseffekt. In der Summe sind wir aber auf einem guten Wege, unsere Ziele für das Jahr 2017 zu erreichen.“. Das sagt uns Ringmetall-Vorstandssprecher Christoph Petri im Hintergrundgespräch. Für das Jahr 2017 erwartet Petri einen Umsatz zwischen 98 und 103 Mio. Euro. Die Umsatzvorgabe wird Ringmetall locker erfüllen. Einerseits wegen des positiven Effekts aus dem Stahlpreis, der den Umsatz etwas aufbläht. Andererseits aber auch wegen einer Übernahme. Ringmetall hat sich jüngst die Latza GmbH einverleibt. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. August 2017. Petri rechnet mit einem jährlichen Umsatzbeitrag aus Latza von 4 bis 5 Mio. Euro bei zweistelligen EBITDA-Margen. In der Summe aus erhöhtem Stahlpreis, moderatem organischem Wachstum und zusätzlichen Umsätzen aus der Konsolidierung von Latze, dürfte Ringmetall im Jahr 2017 einen Umsatz von ca. 100 Mio. Euro ausweisen. Beim EBITDA hält Petri zudem an der bisherigen Prognose fest. Er erwartet ein EBITDA zwischen 11.5 und 13 Mio. Euro. „Auch wenn sich unser Geschäft wegen Währungsthemen und vereinzelten Marktschwächen in kleineren Ländern ambitionierter entwickelt, sollten wir unser Ertragsziel im Jahr 2017 gut erreichen können“, sagt Petri.