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    Familienunternehmen!  2155  0 Kommentare So geht aktionärsfreundliches Management! - Seite 2

    2016 erzielte die Gesellschaft ein EBITDA von 11.4 Mio. Euro, ein EBIT von 6.4 Mio. Euro sowie einen Nettogewinn abzüglich Minderheiten von 2.3 Mio. Euro. Das Delta zwischen EBITDA und Überschuss ist üppig. Unverändert bleiben die Abschreibungen mit 5 bis 6 Mio. Euro. Darin enthalten sind ca. 2.8 Mio. Euro für Kaufpreisallokationen. Unterstellen wir für 2017 ein EBITDA von 12 Mio. Euro, könnte sich das EBIT auf ca. 7 Mio. Euro belaufen. Finanzergebnis und Steuerbelastung waren 2016 relativ hoch und sollten in diesem Jahr etwas weniger belasten. In der Summe könnte Ringmetall 2017 zwischen 4 und 5 Mio. Euro verdienen. Wichtiger als das Nettoergebnis ist dem CEO aber der Free Cashflow. „Wir sind sehr stark beim Free Cashflow und wollen diesen weiter ausbauen.“ Nach über 6 Mio. Euro, sollte sich der Free Cashflow, bereinigt um Ausgaben für Übernahmen, auf über 7 Mio. Euro steigern. 

    Über eine kleinere Übernahme hat sich Ringmetall jüngst auch in China verstärkt. Das Unternehmen hat einen kleineren Spannringproduzenten im Rahmen eines Asset Deals gekauft. „Unser Geschäft in China ist insgesamt noch sehr klein. Wir wollen uns in China strategisch frühzeitig positionieren, um schon einen Fuß in der Tür zu haben, wenn es losgeht.“ Ringmetall will mittelfristig den Umsatz auf 200 Mio. Euro verdoppeln und die EBITDA-Marge auf 15 % steigern. Um das Umsatzziel zu erreichen, muss Petri weiter Firmen zukaufen. Organisch wächst die Gesellschaft analog zur Chemiebranche, die derzeit Wachstumsraten zwischen 2 und 5 % ausweist. „Wir verfolgen weiter unser großes Ziel, welches wir in den nächsten Jahren erreichen wollen.“ Grundsätzlich schaut sich das Management aktiv nach weiteren Übernahmen um. Die Finanzierung erfolgt in erster Linie über den Free Cashflow und Fremdkapital. Ab einer gewissen Größe könnte auch eine Kapitalerhöhung eine Option sein. „Wir planen aktiv keine Kapitalerhöhung. Auch nicht für den Zweck, dass wir das Geld im Haus haben und uns dann nach einer Übernahme umschauen. Wir würden das im Zusammenhang mit einem größeren Zukauf sehen.“ Besonders erfreulich ist, dass Petri, der mit seinem Vorstandkollegen Konstantin Winterstein, mehr als 50 % von Ringmetall kontrolliert, bei einer Kapitalerhöhung, die nur mit Bezugsrecht platziert wird, selbst mitziehen will. „Wir wollen uns nicht verwässern lassen. Bei einer Kapitalerhöhung ziehen wir mit“, sagt Petri. Von daher sind auch Verkäufe der beiden Vorstände aus eigenem Aktienbestand derzeit ausgeschlossen. „Wir sind langfristig orientiert und wollen das Unternehmen weiter nach vorne entwickeln.“

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    Familienunternehmen! So geht aktionärsfreundliches Management! - Seite 2 Beim Spezialanbieter für die Verpackungsindustrie läuft es. Wir hatten die Aktie von Ringmetall Ende Februar bei Kursen um 3.10 Euro zum Kauf empfohlen. Aktuell handeln die Anteilsscheine mit Kursen von über 4.10 Euro knapp auf einem neuen Rekordhoch. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2017 erzielte das Unternehmen ein Umsatzplus von fast 10 % auf rund 53 Mio. Euro.