GOLD
Goldpreis testet Unterstützung – Risiko 1.215$
Der Goldpreis scheint an seinem langfristigen Abwärtstrend abzuprallen. Die Aussicht auf steigende Zinsen und ein wieder stärkerer US-Dollar drückt die Stimmung. Gewinne werden zudem mitgenommen, Stops werden ausgelöst. So fällt der Goldpreis die dritte Woche in Folge und testet aktuell den Bereich um 1.285$ als wesentliche Unterstützungszone. Mit dem in dieser Woche erfolgten Re-Break in eine zuvor bestandene mehrwöchige Range besteht zudem das Risiko, dass der jüngste Ausbruch nach oben aus dieser Range sich nun als Fehlsignal entpuppt und der Goldpreis in den kommenden Wochen mit Macht nach unten strebt – mit Test der 1.215 bis 1.200$. Nur ein baldiger Anstieg innerhalb der kommenden beiden Wochen über das bisherige Wochenhoch bei 1.313$ und folgend auch über ca. 1.325$ würde die Lage wieder aufhellen.
Gold Monatskerzen
Die übergeordnete Sicht der Monatskerzen zeigte in den vergangenen Monaten von März bis Juli 2017 eine Phase der Unsicherheit an – diese wurde im August nach oben aufgelöst. Ein positives Signal. Doch erst ein Monthly-Close auch über dem Abwärtstrend sowie folgend über ca. 1.376$ und 1.390$ sollte sodann den Weg frei machen in Richtung 1.500 bis 1.540$. Bislang aber zeigt sich im September eher die Neigung zu Gewinnmitnahmen nach einem kurzen Ausflug gen Norden. Eher negativ zu werten ist der aktuelle Fall unter die Mitte der jüngsten weißen Monatskerze – ein Fall auch unter das unter das Augusttief bei 1.251$ wäre aus Sicht der Monatskerzen sehr negativ.
Gold - Wochenkerzen
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Das positive Szenario konnte sich nicht durchsetzen – jedes weitere Tief würde weitere Gewinnmitnahmen und Stop-loss-Aufträge auslösen und den Verkaufsdruck erhöhen. Ein normales Marktverhalten wäre zwar nun eine Pendelbewegung um das aktuelle Niveau. Doch ohne Rückeroberung der 1.300$ per Wochenschlusskurs und vor allem ein Anstieg über 1.313 und 1.325$ dürften Erholungen eher auf Widerstand treffen und verkauft werden.
Gold – Tageskerzen
Mit Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal nach unten kann als Kursziel die nach unten gespiegelte Schwankungsbreite des Trendkanals genutzt werden. Dieses Abwärtspotenzial ist nun zwar abgearbeitet – doch der Re-Break in die Range wirkt „schwerer“. Auch die schwarzen Tageskerzen zeigen noch Verkaufsdruck an. Ein Anstieg jeweils über die letzten beiden Tageshochs wäre kurzfristig hingegen eine Aufhellung – das Risiko nach unten muss allerdings betont werden.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die interaktiven Charts zum Goldpreis finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.guidants.com