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    Halloren Schokoladenfabrik  2453  0 Kommentare Ein großer Wurf

    Die Übernahme von Delitzscher verspricht 2009 einen kräftigen Schub bei Halloren

    Krise hin oder her – die Menschen in Deutschland lassen sich trotz angekündigter Rezession die Kauflaune zum Weihnachtsfest nicht verderben. So spürt der Handel nach Angaben des Branchenverbands im Weihnachtsgeschäft bisher kaum Auswirkungen der Wirtschaftsflaute. Nach wie vor gefragt sind Süßigkeiten. Bis September steigerte die Branche nach Zahlen des Süßwarenhandelsverbands den Umsatz um 5,3 Prozent.

    Wachstum gibt es auch bei der Halloren Schokoladenfabrik. In den drei Quartalen kletterte der Umsatz der Hallenser um 9,5 Prozent auf 21,7 Millionen Euro. Im kommenden Jahr steht dann sogar der ganz große Schub bevor. Durch die Übernahme von Vermögensteilen der Delitzscher Schokoladen GmbH im vergangenen Oktober dürfte der Umsatz 2009 um rund 50 Prozent auf etwa 58 Millionen Euro steigen. Wie Halloren-Chef Klaus Lellé sagt, läuft die Integration von Delitzscher sehr gut. Die Produktion in der übernommenen Fabrik startete Mitte Oktober, margenschwache Produkte wurden aussortiert, die Gehälter bei Delitzscher um etwa 20 Prozent gekürzt.

    Mit dem Kauf von Delitzscher dürfte Manager Lellé der große Wurf gelungen sein. Der Deal bietet eine Reihe von Vorteilen. „Im Einkauf rechnen wir ab 2010 mit Einsparungen in Höhe von etwa drei bis fünf Prozent“, sagt der Manager. Bei einem Einkaufsvolumen von Halloren und Delitzscher von zusammen rund 25 Millionen Euro könnten die Kosten damit um etwa eine Million Euro im Jahr niedriger ausfallen. Auch im Vertrieb gibt es vielversprechende Synergien – vor allem im Export. Denn Halloren hatte bisher nur eine geringe Exportquote von etwa drei Prozent, Delitzscher dagegen verkauft 37 Prozent seiner Süßwaren im Ausland. „Da sich die Sortimente beider Firmen ergänzen, wollen wir im Ausland verstärkt Halloren-Produkte mitverkaufen“, sagt Lellé.

    Das bringt nicht nur zusätzliche Umsätze. Auch der Gewinn dürfte zulegen. Denn die Gewinnspanne im Ausland ist höher als hierzulande. Hohe Margen gibt es aber auch im Fabrikverkauf bei Halloren. „Unser Schokoladenmuseum läuft hervorragend. In diesem Jahr hatten wir schon über 100.000 Besucher“, berichtet der Manager. Zunehmender Export, viele Besucher im Museum - das ist gut für die Marke und die Marktdurchdringung. Gut für die Aktie sind steigende Gewinne und die geplante Dividendenaufnahme für 2008.

    Fazit: Hohes Potenzial durch die Übernahme von Delitzscher, so die Einschätzung der Experten von Euro am Sonntag. Orders limitieren.



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