Gewinn je Aktie

Gewinn je Aktie - Das Wichtigste in Kürze

• Kennzahl zur Beurteilung der Profitabilität eines Unternehmens
• Verhältnis von Nettogewinn zu Anzahl ausstehender Aktien
• Wichtig für die Bewertung des Unternehmens

Definition - Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie (Earnings per Share, EPS) ist eine wichtige Finanzkennzahl, die den Anteil des Nettogewinns eines Unternehmens pro ausstehender Aktie misst. Sie gibt Aufschluss darüber, wie profitabel ein Unternehmen im Verhältnis zu seiner Aktienanzahl ist und wird häufig von Analysten und Investoren herangezogen, um die Leistungsfähigkeit und Attraktivität von Aktien zu bewerten. Der Gewinn je Aktie berechnet sich, indem der Nettogewinn eines Unternehmens (nach Abzug von Dividenden auf Vorzugsaktien) durch die Anzahl der ausstehenden Aktien geteilt wird.

Beispiel - Gewinn je Aktie

Beispielsweise hat ein Unternehmen einen Nettogewinn von 500.000€ erwirtschaftet. Dem gegenüber stehen 200.000 ausstehende Aktien. Um den Gewinn je Aktie zu erhalten, teilt man nun die 500.000€ durch die 200.000 ausstehenden Aktien. Der Gewinn je Aktie beträgt in diesem Beispiel 2,50€. Aktionäre erhalten also pro gehaltener Aktie 2,50€ Dividende.

Fazit - Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie stellt für Investoren und Analysten eine wichtige Kennzahl dar, um die Rentabilität eines Unternehmens im Vergleich zu anderen Firmen oder Branchen einzuschätzen. Ein höherer Gewinn je Aktie weist auf eine bessere Profitabilität und eine solide finanzielle Performance hin, während eine niedrigere Kennzahl auf eine weniger starke Leistung hindeutet. Allerdings sollten Investoren den Gewinn je Aktie nicht isoliert betrachten, sondern im Rahmen einer ganzheitlichen Analyse der finanziellen Situation, der Wachstumsperspektiven und der Marktbedingungen eines Unternehmens einordnen.