Bullenmarkt (Hausse)

Bullenmarkt - Das Wichtigste in Kürze

• Lang anhaltender Anstieg der Aktienkurse an der Börse
• Es herrscht eine positive Stimmung unter den Anlegern
• Erhöhtes Handelsvolumen und eine höhere Volatilität

Was ist ein Bullenmarkt?

Ein Bullenmarkt ist ein Aufwärtstrend an den Finanzmärkten, insbesondere an den Aktienmärkten. In einem Bullenmarkt steigen die Aktienkurse normalerweise stetig an. Das Wort "Bulle" bezieht sich auf das Bild eines angreifenden Stiers mit nach oben gerichteten Hörnern. Der Stier gilt als Symbol für steigende Aktienkurse, weil er mit seinen Hörnern die Kurse in die Höhe treibt. Dies steht im krassen Gegensatz zu einem Bärenmarkt, der durch einen Abwärtstrend an den Finanzmärkten gekennzeichnet ist. Bullenmärkte können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, wie z. B. durch positive wirtschaftliche Entwicklungen, niedrige Zinsen, starkes Unternehmenswachstum oder expansive Geldpolitik der Zentralbanken. Bullenmärkte können Monate oder sogar Jahre andauern und sind normalerweise ein Zeichen für eine starke Wirtschaft. Zusammen mit dem Bärenmarkt bildet er den Börsenzyklus.

Beispiel Bullenmarkt

Ein gutes Beispiel für einen Bullenmarkt ist der langjährige Aufwärtstrend an den US-Aktienmärkten, der fast elf Jahre von 2009 bis 2020 anhielt. Dieser Aufschwung begann nach der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 und während dieser Zeit stiegen die Kurse der meisten Unternehmen kontinuierlich an. Dies schaffte eine positive Stimmung unter den Anlegern, die den Handel erhöhten und somit nahm auch die Volatilität zu. Der Bullenmarkt profitierte von der starken Wirtschaftsentwicklung, niedrigen Zinsen und der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken. Im Februar 2020 erreichte der US-Aktienmarkt ein historisches Hoch, bevor er aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheit drastisch einbrach.

Fazit Bullenmarkt

Ein Bullenamrkt ist ein kontinuirlicher Anstieg an den Finanzmärkten. Wertpapiere stiegen während eines Bullenamrktes in der Regel kontinuirlich an. Er entsteht meist durch positive Wirtschaftsentwicklungen, wie beispielsweise einen niedrigen Zins oder  starkes Unternehmenswachstum.