Plusvisionen-Analyse
Lufthansa trotz Gewinn-Schub mit Problemen beim Abheben
Die Lufthansa legt Quartalszahlen vor. Diese waren sehr gut, aber nicht überragend. Die Börse reagiert nervös.
Die jüngsten Lufthansa-Zahlen waren gut, aber nicht überragend, weshalb die Aktie auch etwas strauchelt. Im Detail: Der Betriebsgewinn (bereinigte Ebit) verbesserte sich im dritten Quartal um mehr als 30 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Damit erreicht der Kranich zwar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Gesamtjahr den dritten Rekordgewinn in Folge, doch dies hatte der Markt bereits erwartet.
Ohnehin hatte vor allem die Pleite von Air Berlin der Aktie schon enorme Flugkraft verliehen. Denn das billige Einsammeln der Air Berlin Reste und vor allem der Wegfall des größten landesinternen Konkurrenten sorgte am Kapitalmarkt für enorm viel Euphorie. Nur so war es möglich, dass die Aktie binnen Jahresfrist inzwischen 130 Prozent im Plus liegt. Unterstützung erfuhr die Airline zudem von einem recht niedrigen Kerosin-Preis, er spielte aber wirklich nur eine untergeordnete Rolle.
Interessanterweise ist die Lufthansa Aktie (823212) trotzdem fundamental noch günstig [mehr dazu hier]. Langfristanleger könnten deshalb nach wie vor zugreifen.
Mit Risikopuffer können Anleger hingegen in ein Bonus Cap-Zertifikat der HypoVereinsbank investieren. Das bis zum 15. März 2018 laufende Papier (HW868G) bringt eine Maximalrendite von 9,9 Prozent (24,5 Prozent p.a.). Einzige Voraussetzung: Die aktuell 22,2 Prozent entfernte Barriere bei 20 Euro darf die Aktie nicht unterschreiten. Wir gehen davon aus, dass dies klappen sollte. Sollte es aber zu einem Schwellenbruch kommen, drohen hohe Verluste, denn das Zertifikat hat schon ein erhebliches Aufgeld aufgebaut. Wir raten daher, die Position vorsorglich glattzustellen, wenn die Lufthansa-Aktie unter 22 Euro fällt.
Lufthansa-Aktie (Wochenchart): grandioser Aufwärtstrend
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