Aktien Wien Schluss
ATX geht etwas tiefer aus dem Handel
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 0,40 Prozent auf 3406,09 Punkte. An Europas Börsen ging es dagegen leicht bergauf.
Große Kurssprünge gab es nicht. Wichtige Impulse blieben Mangelware, nicht zuletzt wegen des Börsenfeiertags in Frankfurt. Überwiegend erfreuliche Konjunkturdaten aus Frankreich und der Eurozone hatten am Vormittag kaum Schwung in den Handel gebracht. Auch die am Nachmittag veröffentlichten überraschend gut ausgefallenen Stimmungsindikatoren aus den USA konnten die Anleger nicht hinter dem Ofen hervor locken.
In Wien richtete sich der Blick auf neue Zwischenbilanzen. In der Früh legte die Alu-Schmiede AMAG ihre Neunmonatsergebnisse vor. Das Unternehmen hatte sein Betriebs- und das Nettoergebnis um rund ein Viertel gesteigert. Umsatz und Absatz hatten ebenfalls zugelegt. Für das Gesamtjahr wird zudem ein deutliches Ergebnisplus gegenüber 2016 erwartet. Die Aktien schlossen dennoch 0,72 Prozent im Minus bei 54,11 Euro.
Daneben rückten Andritz und Strabag mit neuen Aufträgen in den Fokus. Der Maschinenbauer Andritz hat einen Großauftrag für die Erneuerung eines Wasserkraftwerks in Kanada an Land gezogen. "Der Auftragswert beträgt über 90 Millionen Euro", teilte der Konzern mit. Die Papiere gaben dennoch 1,31 Prozent auf 48,54 Euro ab. Andritz wird am kommenden Freitag Ergebnisse für die ersten neun Monate 2017 vorlegen.
Strabag hat sich indessen in Polen einen Auftrag in Höhe von 170 Millionen Euro gesichert, was den Papieren ein Plus von 0,21 Prozent auf 35,88 Euro bescherte. Die Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen (GDDKiA) vergab drei Straßenaufträge an die polnischen Tochtergesellschaften der Strabag, teilte der Konzern mit.
Wienerberger-Aktien stiegen um 1,01 Prozent auf 22,06 Euro. Der Baustoffkonzern will den US-Vormauerziegelproduzenten Columbus Brick Company kaufen.
Am Mittwoch bleibt die Börse in Wien aufgrund des Feiertags "Allerheiligen" geschlossen./bel/APA/he