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    ROUNDUP  490  0 Kommentare Hunger der Kunden lässt Delivery Hero wachsen - Ziele angepasst

    BERLIN (dpa-AFX Broker) - Der Essenslieferant Delivery Hero bleibt weiter auf Wachstumskurs. Weil bei Kunden Essensbestellungen über das Internet zunehmend in Mode sind, konnte das Unternehmen auch im dritten Quartal seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Zudem profitiert der Konzern von seiner Expansion. Konzernchef Niklas Östberg sprach von einem "starken dritten Quartal" und peilt nun für das Gesamtjahr mit 540 Millionen Euro das obere Ende der bisher anvisierten Spanne an.

    Die Zahl der Aufträge an Delivery Hero war in der Zeit zwischen Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte gestiegen, wie das Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte. Umsatzseitig schlug sich das noch stärker nieder: Die Erlöse kletterten weltweit auf vergleichbarer Basis um 60 Prozent auf knapp 138 Millionen Euro. Herausgerechnet sind hier die Zahlen der erst kürzlich veräußerte britische Tochter Hungryhouse sowie Beiträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Zum Wachstum trugen alle Regionen bei, wobei es insbesondere in der Region Amerika besonders rund lief.

    Delivery Hero fährt derzeit eine Expansionsstrategie, im dritten Quartal ging der Ausbau vor allem in den Regionen Amerika, Mittlerer Osten und Norafrika weiter. Die Konzentration auf das Wachstum aber fordert weiter ihren Tribut, denn für das laufende Jahr deutet sich ein Verlust am. Bereinigt um Sonderposten peilt Delivery Hero nun erst Ende 2018 auf operativer Ebene die Gewinnschwelle an - zuletzt hatte es noch "im Laufe des kommenden Jahres" geheißen. 2019 soll dann ein positives bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) erzielet werden.

    Für das dritte Quartal bleibt Delivery Hero konkrete Zahlen zum Ergebnis schuldig, die Entwicklung des bereinigten Ebitda laufe aber nach Plan, hieß es. In der Halbjahresbilanz hatte hier ein Verlust von 45 Millionen Euro gestanden. Für das Gesamtjahr stellt das Management nun eine bereinigte Ebitda-Marge von minus 17 Prozent in Aussicht - dies ist allerdings das Ende der bisher anvisierten Spanne.

    An der Börse hatten die Anleger am Montagmorgen zunächst Schwierigkeiten mit der Einordnung der Zahlen. Nach einem zunächst recht orientierungslosen Kursverlauf lag das Papier am späten Vormittag mit rund einem Prozent im Plus bei knapp 38,57 Euro. Seit dem Börsengang im Sommer wird Delivery Hero damit zunehmend zur Erfolgsgeschichte, denn zum Ausgabekurs Ende Juni von 25,50 Euro ist das ein Aufschlag von mehr als 50 Prozent. Den bislang höchsten Stand hatte die Aktie Anfang November bei 39,75 Euro markiert./tav/zb/oca




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