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    Hoffnung bei Steinhoff  2447  23 Kommentare Auf einen Schlag alle Schulden los?

    Hoffnungsschlimmer bei Steinhoff (WKN: A14XB9): Wie von uns erwartet kam es heute zu einem schlagartigen Stimmungswechsel am Markt. Die Aktie des gebeutelten Möbel- und Handelsriesen schoss ausgehend von ihrem Tagesstief rund +100% in die Höhe. Das fallende Messer wurde mit wuchtigen Käufen aufgefangen. Folgt jetzt die nachhaltige Rettung?

    Mehr und mehr scheint sich die auch von uns getragene Vermutung durchzusetzen, dass die tatsächlichen Vermögenswerte des Konzerns die Schulden bei weitem übersteigen – möglichen Bilanztricks zum Trotz. Handelssketten wie Conforama oder Mattress Firm gelten ebenso als hochprofitable Zupferde wie die südafrikanische Tochter Star. Dass sämtliches zuletzt bilanzierte Eigenkapital in Höhe von über 16 Milliarden Euro mit der wohl notwendigen Bilanzkorrektur aufgezehrt würde, halten wir für nahezu ausgeschlossen.

    Indizien dafür, dass zumindest die meisten der Steinhoff-Unternehmen gut laufen, gibt es mit etwas Recherche zuhauf. Auch wenn sich durch das aggressive Wachstum ein Schuldenberg aufgetürmt hat, dürfte der Konzern nicht so schnell in sich zusammenfallen, solange er positive Cashflows erwirtschaftet. Der nun erwartete Verkauf von Randgeschäften und die angekündigte Kreditrückführung der Südafrika-Tochter an die Mutter sollten auch Lieferaten und Kreditgeber beruhigen. Weitere Beteiligungsverkäufe könnten die Schulden möglicherweise sogar auf null senken. Für Aktie ergibt sich damit weiteres, signifikantes Erholungspotenzial.

    Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Steinhoff International Holdings und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.



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    Kommentare

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    10.12.17 16:07:19
    ist aber nunmal kein rechtsfreier Raum. Aussagen in Foren auch nicht, die Geschäftsfälle in Aussicht stellen, die bisher keiner Grundlage zugehörig sind...nur Vermutungen.
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    10.12.17 10:24:52
    Nur zur Erinnerung: Sie sind hier in einem Internetforum und nicht im Gerichtssaal.
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    10.12.17 08:50:06
    Die Marktmechanik deutet ebenfalls nicht wirklich auf eine Spekulation auf einen Insofall hin. Dann wäre das Volumen massiv höher (ich ich meine MASSIV) und meldepflichtige Verkäufe wie am Fliessband rausgegangen. Grundsätzlich müssten solche Meldungen noch kommen, da eine handvolle grössere Fonds ihre Aktivitäten melden müssen. Aber eine Masse an solcher Meldungen ist nicht zu erwarten bis jetzt.

    Wer sich die Umsätze seit Hiobsbotschaft anschaut erkennt, dass sie sehr deutlich abflachen. Wäre eine Inso imminent , wäre das Volumen wohl eher schrittweise höher geworden oder gleichbleibend. Ich meine , über 4 Milliarden Aktien, da wurde ein recht übeschaubarer Teil überhaupt angerührt. Soll der Löwenteil jetzt freiwillig in die Pleite gehen wollen ? Sehr abwegig.

    Im Grunde haben viele Aktionäre ihre Aktien nicht mal angefasst. Das Volumen deutet eher auf einen deutlichen Hausputz der Fonds hin, kombiniert mit einem Panikmodus diverser Kleinanleger. Fonds hauen Steinhoff schlicht aus Reputationsgründen raus, weil sie es nicht mehr im Portfolio haben wollen...das kann man jahrelang nachweisen und einsehen. In dem Fall geht man lieber in den Verlust zur Verrechnung als hier auf eine Erholung zu zocken. Sowas machen Fonds nicht , ausser Hedgefonds. Die würden jetzt aber eher zugreifen...
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    10.12.17 08:33:45
    denn das ist quasi der "Todesstoss" für den Kurs, solche Gerüchte und ernste Verdachte auf Bilanzmanipulation, egal in welchem Umfang. Ich sehe das auch als keinen dummen Bubenscherz an, das Management sollte wissen, dass sowas nicht lohnt...im Endeffekt kommts raus und die Reputation ist ruiniert.

    Aber das ist halt der Inhalt der Spekulation. Ruf ruiniert muss nicht heissen, dass das Unternehmen das nun auch ist. Das sollte man trennen. Und je nach Risikoneigung kann man eine solche Chance dann nutzen nach einem deratigen Crash...nichts anderes tue ich gerade.
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    09.12.17 20:05:52
    Du hast in Deinem Beitrag auf die wichtigen Fakten hingewiesen, die heute Nachmittag auch über Bloomberg übermittet wurden. Dieser Fall zeigt wiederum auf, wie gefährlich ein Unternehmen Vertrauen verliert, wenn amn nicht ehrlich mit Bilanzdaten umgeht.

    Nun wird es Zei, dass das Management offen und ehrlich mit der aktuellen Situation umgeht, damit Vertrauen zurück gewinnt. M.E. ist der aktuelle Kurs dadurch enstanden, aber er zeigt nicht die aktuellen Vermögensverhältnisse des Unternehmens über die Börsenbewertung auf. Mal schauen,was uns die Zukunft zeigt.

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