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     984  0 Kommentare Zinsentwicklung wird zum Risikofaktor Nummer eins - Seite 2

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    Welche Zinsalternativen gibt es?

    Die niedrigen Zinsen für zehnjährige US-Anleihen halten auch jene für Bundesanleihen unten. Sie liegen bei lediglich 0,35 Prozent und damit auf dem gleichen Niveau, wie im Dezember 2016. Um dennoch ein paar Zinsen zu bekommen, können hiesige Anleger zehnjährige US-Anleihen kaufen, allerdings hat man dann das Währungsrisiko, weil der Dollar gegenüber dem Euro weiter fallen könnte. Anleger haben jedoch mehrere Zinsalternativen, die auch außerhalb des Dollarraums zu finden sind. „Zinsprodukte erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit“, erklärt Manfred Schmid, Leiter der Marktsteuerung bei gettex, einer Handelsplattform für Hebelpapiere und Zertifikate. „Dazu kommt, dass Anleger über gettex als erste Börse in Deutschland etwa 3.800 Währungsanleihen in zwanzig unterschiedlichen Währungen ohne Courtage und Börsenentgelte handeln können“, so Schmid weiter.

    Eine andere Zinsalternative sind Nachranganleihen, wie etwa das zehnjährige Papier der IKB, die am 25. Oktober 2027 ausläuft (WKN A2GSGU). Zwar haben diese Papiere höhere Risiken als Staatsanleihen. Dafür werden Anleger aber mit einem Zins von 4,0 Prozent belohnt. „Mutige Anleger können mit Knock-out-Papieren auf den Bund-Future gehebelt an der Renditeentwicklung der zehnjährigen Bundesanleihen partizipieren“, ergänzt Adrian Hurler, Derivate-Experte von Goldman Sachs gegenüber ntv. Anleger setzen mit K.o.-Bull-Papieren auf steigende Kurse im Bund-Future und damit auf fallende Renditen. K.o.-Bear-Papiere funktionieren genau umgekehrt. Eine andere Möglichkeit sind Unternehmensanleihen. Hier winken höhere Renditen als bei Staatsanleihen und wer gestreut anlegen möchte, kann über einen ETF in die gesamte Anlageklasse investieren – etwa mit dem Lyxor Euro Corporate Bond (WKN LYX0EE), der in Euro notiert und nur Anleihen mit Investment Grade Rating berücksichtigt, Ramschanleihen zählen nicht dazu.

    Trotz des kurzfristigen Zinsanstiegs bei zehnjährigen US-Anleihen schätzen Investoren die Perspektiven für die US-Wirtschaft so schlecht ein, wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Umso genauer werden Investoren auf eine mögliche weitere Abflachung der Zinsstrukturkurve achten, die eine Rezession im kommenden Jahr signalisieren könnte.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Zinsentwicklung wird zum Risikofaktor Nummer eins - Seite 2 Die Renditen sinken und die US-Zinskurve flacht sich gleichzeitig ab, was auf wirtschaftliche Turbulenzen in 2018 hindeutet. Wo können Anleger in diesem Umfeld noch attraktive Renditen ergattern?  Nach der wochenlangen Talfahrt sind die Zinsen …