Börsen-Zeitung
3 Billionen, Kommentar zur Fondsbranche von Jan Schrader
Frankfurt (ots) - Wie wohltuend für Vertreter der Fondsbranche der
Blick auf die Zahlen sein muss! Sage und schreibe 3 Bill. Euro
verwaltet die Branche für deutsche Anleger, doppelt so viel wie kurz
nach dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, dreimal so viel wie zur
besten Zeit der Dotcom-Euphorie kurz nach der Jahrtausendwende. Mögen
Kritiker auch noch so oft auf die Herausforderungen der Branche
hinweisen, sei es die Last neuer Regelwerke wie Mifid II, der
Konkurrenzdruck durch günstige Indexfonds oder die latente Gefahr
fallender Kurse - das Geschäft der Fondsbranche läuft unbestritten
gut, die Erfolge sind beachtlich.
Das Selbstbewusstsein der Fondsanbieter ist groß: Während niedrige
Zinsen bewährte Sparprodukte wie Einlagen, Bausparverträge und
Lebensversicherungen in fahlem Licht erscheinen lassen, glänzen die
Fonds mit Kurszuwächsen und soliden Renditeaussichten. Neben
steigenden Börsenkursen trägt auch ein hoher Absatz das rasante
Mittelwachstum und zeigt, dass deutsche Sparer entgegen dem
landläufigen Klischee keine Börsenmuffel sind. Darüber hinaus setzen
institutionelle Investoren auf Arbeitsteilung und vertrauen immer
weitere Mittel der Fondsbranche an. Stolz rechnen Branchenvertreter
vor, dass Assetmanager direkt oder mittelbar für das Ersparte von 50
Millionen Bundesbürgern verantwortlich sind. Neben den Versicherern
und Banken sehen sich Fondshäuser längst als tragende Säule der
Finanzindustrie. Zu Recht.
Auf Selbstbewusstsein folgt Selbständigkeit. Gehören Assetmanager
zwar häufig zu Bank- oder Versicherungskonzernen, so sind
Abnabelungstendenzen erkennbar: Als unabhängige Adressen und
ETF-Riesen geben BlackRock und Vanguard weltweit den Ton an, während
sich in Europa mit der Fusion von Aberdeen und Standard Life oder von
Janus und Henderson Fondskonzerne mit Fokus auf das aktive Management
geformt haben. Hierzulande folgt die Deutsche Bank dem Vorbild der
französischen Amundi und holt im kommenden Jahr über einen
Teilbörsengang neue Eigner für ihre Fondstochter herein, die unter
dem alten Namen DWS auch international bekannt werden soll. In der
Sparkassenfamilie hat sich die DekaBank als Wertpapierhaus der Gruppe
Beinfreiheit verschafft, während im Verbund der Kreditgenossen der
Fondsriese Union Investment im Konzern der DZ Bank eine starke Rolle
einnimmt.
Die Branchenzahlen haben den Ruf der Fondsgesellschaften gestärkt.
In rauen Marktphasen werden sie davon profitieren.
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Telefon: 069--2732-0
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verwaltet die Branche für deutsche Anleger, doppelt so viel wie kurz
nach dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, dreimal so viel wie zur
besten Zeit der Dotcom-Euphorie kurz nach der Jahrtausendwende. Mögen
Kritiker auch noch so oft auf die Herausforderungen der Branche
hinweisen, sei es die Last neuer Regelwerke wie Mifid II, der
Konkurrenzdruck durch günstige Indexfonds oder die latente Gefahr
fallender Kurse - das Geschäft der Fondsbranche läuft unbestritten
gut, die Erfolge sind beachtlich.
Das Selbstbewusstsein der Fondsanbieter ist groß: Während niedrige
Zinsen bewährte Sparprodukte wie Einlagen, Bausparverträge und
Lebensversicherungen in fahlem Licht erscheinen lassen, glänzen die
Fonds mit Kurszuwächsen und soliden Renditeaussichten. Neben
steigenden Börsenkursen trägt auch ein hoher Absatz das rasante
Mittelwachstum und zeigt, dass deutsche Sparer entgegen dem
landläufigen Klischee keine Börsenmuffel sind. Darüber hinaus setzen
institutionelle Investoren auf Arbeitsteilung und vertrauen immer
weitere Mittel der Fondsbranche an. Stolz rechnen Branchenvertreter
vor, dass Assetmanager direkt oder mittelbar für das Ersparte von 50
Millionen Bundesbürgern verantwortlich sind. Neben den Versicherern
und Banken sehen sich Fondshäuser längst als tragende Säule der
Finanzindustrie. Zu Recht.
Auf Selbstbewusstsein folgt Selbständigkeit. Gehören Assetmanager
zwar häufig zu Bank- oder Versicherungskonzernen, so sind
Abnabelungstendenzen erkennbar: Als unabhängige Adressen und
ETF-Riesen geben BlackRock und Vanguard weltweit den Ton an, während
sich in Europa mit der Fusion von Aberdeen und Standard Life oder von
Janus und Henderson Fondskonzerne mit Fokus auf das aktive Management
geformt haben. Hierzulande folgt die Deutsche Bank dem Vorbild der
französischen Amundi und holt im kommenden Jahr über einen
Teilbörsengang neue Eigner für ihre Fondstochter herein, die unter
dem alten Namen DWS auch international bekannt werden soll. In der
Sparkassenfamilie hat sich die DekaBank als Wertpapierhaus der Gruppe
Beinfreiheit verschafft, während im Verbund der Kreditgenossen der
Fondsriese Union Investment im Konzern der DZ Bank eine starke Rolle
einnimmt.
Die Branchenzahlen haben den Ruf der Fondsgesellschaften gestärkt.
In rauen Marktphasen werden sie davon profitieren.
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