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    Börsen-Zeitung  530  0 Kommentare 3 Billionen, Kommentar zur Fondsbranche von Jan Schrader

    Frankfurt (ots) - Wie wohltuend für Vertreter der Fondsbranche der
    Blick auf die Zahlen sein muss! Sage und schreibe 3 Bill. Euro
    verwaltet die Branche für deutsche Anleger, doppelt so viel wie kurz
    nach dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, dreimal so viel wie zur
    besten Zeit der Dotcom-Euphorie kurz nach der Jahrtausendwende. Mögen
    Kritiker auch noch so oft auf die Herausforderungen der Branche
    hinweisen, sei es die Last neuer Regelwerke wie Mifid II, der
    Konkurrenzdruck durch günstige Indexfonds oder die latente Gefahr
    fallender Kurse - das Geschäft der Fondsbranche läuft unbestritten
    gut, die Erfolge sind beachtlich.

    Das Selbstbewusstsein der Fondsanbieter ist groß: Während niedrige
    Zinsen bewährte Sparprodukte wie Einlagen, Bausparverträge und
    Lebensversicherungen in fahlem Licht erscheinen lassen, glänzen die
    Fonds mit Kurszuwächsen und soliden Renditeaussichten. Neben
    steigenden Börsenkursen trägt auch ein hoher Absatz das rasante
    Mittelwachstum und zeigt, dass deutsche Sparer entgegen dem
    landläufigen Klischee keine Börsenmuffel sind. Darüber hinaus setzen
    institutionelle Investoren auf Arbeitsteilung und vertrauen immer
    weitere Mittel der Fondsbranche an. Stolz rechnen Branchenvertreter
    vor, dass Assetmanager direkt oder mittelbar für das Ersparte von 50
    Millionen Bundesbürgern verantwortlich sind. Neben den Versicherern
    und Banken sehen sich Fondshäuser längst als tragende Säule der
    Finanzindustrie. Zu Recht.

    Auf Selbstbewusstsein folgt Selbständigkeit. Gehören Assetmanager
    zwar häufig zu Bank- oder Versicherungskonzernen, so sind
    Abnabelungstendenzen erkennbar: Als unabhängige Adressen und
    ETF-Riesen geben BlackRock und Vanguard weltweit den Ton an, während
    sich in Europa mit der Fusion von Aberdeen und Standard Life oder von
    Janus und Henderson Fondskonzerne mit Fokus auf das aktive Management
    geformt haben. Hierzulande folgt die Deutsche Bank dem Vorbild der
    französischen Amundi und holt im kommenden Jahr über einen
    Teilbörsengang neue Eigner für ihre Fondstochter herein, die unter
    dem alten Namen DWS auch international bekannt werden soll. In der
    Sparkassenfamilie hat sich die DekaBank als Wertpapierhaus der Gruppe
    Beinfreiheit verschafft, während im Verbund der Kreditgenossen der
    Fondsriese Union Investment im Konzern der DZ Bank eine starke Rolle
    einnimmt.

    Die Branchenzahlen haben den Ruf der Fondsgesellschaften gestärkt.
    In rauen Marktphasen werden sie davon profitieren.

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