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    Aktien New York  1143  0 Kommentare Unternehmensberichte treiben Dow & Co in Rekordhöhen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Rekordlauf an der Wall Street hat sich am Freitag fortgesetzt. Die leichte Verunsicherung nach einem vorübergehend deutlicheren Anstieg der Renditen am Markt für US-Staatsanleihen scheint schon verflogen.

    Der Dow Jones Industrial übersprang erstmals die Marke von 25 700 Punkten und marschiert stramm auf die 25 800 Punkte-Hürde zu. Zum Auftakt der Berichtssaison verzeichneten alle vier wichtigen Indizes Bestmarken. Zwar lieferten die Konjunkturdaten an diesem Tag ein gemischtes Bild, doch die ersten Quartalsberichte - insbesondere von JPMorgan und Blackrock - überzeugten.

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    Aktueller Inflationsdaten zum Trotz stieg das Wall-Street-Barometer rund zwei Stunden vor Handelsschluss um 0,77 Prozent auf 25 772,37 Punkte. Erst vor einer Woche war die 25 000-Zähler-Marke erstmals gefallen. Nach einem Plus von 25 Prozent im abgelaufenen Jahr ging es 2018 bisher schon um 4,3 Prozent nach oben.

    Der marktbreite S&P 500 rückte zuletzt um 0,58 Prozent auf 2783,49 Zähler vor. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,67 Prozent auf 6753,10 Punkte zu und der breite Nasdaq Composite stieg um 0,60 Prozent.

    Die kurz vor Weihnachten beschlossene US-Steuerreform hatte den Kursen zuletzt wieder frischen Schwung verliehen, denn Investoren setzen nun auf höhere Unternehmensgewinne. Mögliche Risiken, etwa durch die aktuellen Inflationsdaten, die Analysten zufolge ein "gutes Inflationsjahr" erwarten lassen und die US-Notenbank zu mehr Zinsschritten verleiten könnten, finden derzeit wenig Beachtung.

    Im Dezember wurde zwar nur ein leichter Anstieg der Verbraucherpreise gemessen, doch die Kerninflation (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) wies erstmals seit elf Monaten ein spürbares Plus von 0,3 Prozent zum Vormonat aus. Im Jahresvergleich stieg die Inflationsrate 2017 auf 2,1 Prozent, nach 1,3 Prozent im Jahr 2016.

    Unter den weiteren Wirtschaftsdaten standen auch die Umsätze des US-Einzelhandels im Dezember im Blick. Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe waren sie im Monatsvergleich etwas stärker als geschätzt ausgefallen. Zugleich wurde das Plus im November nach oben revidiert.

    Spannender aber waren die ersten Quartalsberichte. Während viele Unternehmen schon im alten Jahr von der US-Steuerreform profitierten, werden Banken zunächst zum Teil belastet. Viele haben Verlustvorträge in ihren Büchern stehen, mit denen sie künftige Steuern senken könnten. Angesichts der niedrigeren Steuerquote sind diese nun weniger wert. Abschreibungen werden fällig, was aber für das Tagesgeschäft keine Bedeutung hat. Und so hatte die größte US-Bank JPMorgan trotz einer massiven Belastung durch die Steuerreform denn auch erneut Milliarden verdient. Unter dem Strich waren es im Schlussquartal 4,2 Milliarden Dollar gewesen. Die Papiere kletterten auf ein Rekordhoch von 112,26 Dollar und legten zuletzt um 1,07 Prozent zu.

    Die Anteile von Blackrock zogen um 2,80 Prozent an und erreichten zeitweise ebenfalls einen Höchststand. Anders als JPMorgan hatte die Fondsgesellschaft im vierten Quartal von der Steuerreform profitiert. Hinzu war ein Boom bei Indexfonds (ETFs) gekommen. Die Bank Wells Fargo , die ebenfalls von der Steuerreform profitiert hatte, meldete dagegen etwas geringer als erwartete Erträge. Die Aktie, die erst am Vortag ein Rekordhoch erreicht hatte, gab nun um 0,54 Prozent nach.

    Um 4,20 Prozent ging es für die Facebook-Aktien abwärts. Die Nutzer des Online-Netzwerks werden künftig mehr Beiträge von Freunden und Familie statt von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen zu sehen bekommen. Ob der Schritt negative Folgen für das Geschäft haben wird, bleibt aber abzuwarten. Es wäre auch denkbar, dass er den Wettbewerb um vorhandene Werbeslots anheizt./ck/he





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