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    Markt für Pflanzenschutzmittel 2017 weiter rückläufig / IVA  466  0 Kommentare Nettoinlandsumsatz ging auf 1,385 Milliarden Euro zurück / Verzögerungen bei Zulassungsanträgen (FOTO)

    Berlin (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Der Pflanzenschutzmittelmarkt in Deutschland ist im dritten Jahr
    in Folge zurückgegangen. Im Direktgeschäft mit dem Großhandel
    erzielten die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) organisierten
    Unternehmen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie 2017 einen Umsatz
    von 1,385 Milliarden Euro (2016: 1,415 Mrd. Euro). Das bedeutet ein
    Minus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der IVA heute bei
    einem Pressegespräch im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in
    Berlin mitteilte.

    "Der Markt für Pflanzenschutzmittel ist zuletzt erheblich
    geschrumpft; der Gesamtumsatz der Branche lag im Vorjahr sogar noch
    unter dem Volumen des Jahres 2012. Diese Entwicklung veranschaulicht,
    dass Landwirte keineswegs - wie oft behauptet wird - immer mehr
    Pflanzenschutzmittel einsetzen, sondern die Nachfrage maßgeblich von
    Faktoren wie der Witterung oder dem Krankheitsdruck abhängt",
    kommentierte IVA-Präsident Dr. Helmut Schramm die Zahlen.

    Diese Einschätzung unterstrich auch der Geschäftsführende
    Gesellschafter des Agrar-Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group,
    Burkhard Kleffmann. Nach Analysen seines Hauses sind bestimmende
    Faktoren für einen höheren Pflanzenschutzeinsatz Witterungseinflüsse,
    aber auch die Verzögerung von Zulassungen für neue Produkte. Neben
    pflanzenbaulichen Maßnahmen bewirken der variable Einsatz
    verschiedener Wirkstoffe und verbesserte Ausbringungstechnik dagegen
    einen minimierten Einsatz.

    Zur Diskussion um den Wirkstoff Glyphosat präsentierte Kleffmann
    die aktuellen Verbrauchszahlen, die sein Unternehmen im Markt
    ermittelt hat. "Nach unserer Analyse ist der Glyphosat-Verbrauch im
    Jahr 2017 abermals um 6 Prozent zurückgegangen. Gegenüber dem Peak
    von 2012 setzten die Landwirte in Deutschland im vergangenen Jahr
    sogar 43 Prozent weniger ein", erläuterte Kleffmann.

    Schramm monierte abermals die schleppende Bearbeitung von
    Zulassungsanträgen für neue Pflanzenschutzmittel. Zwar sei Bewegung
    in die Frage gekommen, nachdem Gutachter im Auftrag der Europäischen
    Kommission in einem Ende 2016 veröffentlichten Audit festgestellt
    hatten, dass seit Inkrafttreten der EU-Pflanzenschutzverordnung
    1107/2009 in Deutschland noch kein Zulassungsantrag in der
    vorgesehenen gesetzlichen Frist beschieden wurde. Viele der
    systembedingten Mängel im deutschen Zulassungsverfahren sind nach
    Ansicht des IVA immer noch nicht behoben. "Wir erleben gerade, dass
    zuletzt mehr Anträge bearbeitet und entschieden wurden. Aber der
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