checkAd

    ROUNDUP  421  0 Kommentare Japanische Notenbank hält Kurs der ultralockeren Geldpolitik bei

    TOKIO (dpa-AFX) - Die japanische Notenbank hält die Geldschleusen unverändert weit geöffnet. Notenbankchef Haruhiko Kuroda sagte am Dienstag im Anschluss an die Zinsentscheidung, trotz einer guten wirtschaftlichen Entwicklung sei man noch weit vom Inflationsziel von zwei Prozent entfernt. Es gebe daher keinen Grund für eine Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik.

    Seit Februar 2016 gilt in Japan ein negativer Zinssatz von minus 0,1 Prozent. Damit sollen Banken davon abgehalten werden, Geld bei der Bank of Japan (BoJ) zu parken, statt es als Kredite für Investitionen zu vergeben. Die Entscheidung für eine Beibehaltung des Status Quo fiel mit einer Gegenstimme. Japans Wirtschaft brauche weiterhin geldpolitische Unterstützung, erklärte Kuroda. Am Aktienmarkt sei zudem keine exzessive Entwicklung zu beobachten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Nikkei 225!
    Short
    41.533,02€
    Basispreis
    1,98
    Ask
    × 12,10
    Hebel
    Long
    35.809,91€
    Basispreis
    1,54
    Ask
    × 11,88
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Mit Blick auf die Preisentwicklung schlug die BOJ zuversichtlichere Töne an als noch vor einem Vierteljahr. "Die Inflationserwartung hat sich zuletzt seitwärts entwickelt", hieß es in dem Quartalsbericht.

    Der Yen verlor im Anschluss an Kurodas Worte an Wert und fiel auf ein Tagestief. Danach wurden die Verluste jedoch wieder ausgeglichen. Einige Investoren hatten auf ein Signal gewartet, wonach die Notenbank von ihrem geldpolitischen Kurs in absehbarer Zeit abrücken könnte. Die Wirtschaft wächst, auch hat sich Japan inzwischen aus einer deflationären Spirale mit stetig fallenden Preisen befreit. Probleme bereitet jedoch die weiterhin schwache Nachfrage im Inland.

    Japan-Experte Hiromichi Shirakawa von der Credit Suisse glaubt, dass die BoJ bewusst keine Hoffnungen auf eine baldige Normalisierung ihrer Geldpolitik habe wecken wollen. Die Wirtschaftsdaten hätten demnach eigentlich eine Anhebung des Ausblicks hergegeben.

    Die Notenbanker gehen davon aus, dass die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt in dem Anfang April startenden Fiskaljahr um 1,4 Prozent wächst. Allerdings revidierten sie ihre Spanne etwas von zuletzt 1,2 bis 1,4 Prozent auf nun 1,3 bis 1,5 Prozent.

    Laut Analyst Ayako Sera von der Sumitomo Mitsui Trust Bank verlieh dieser leichte Optimismus den Aktienmärkten Schwung. Der Nikkei 225 schaffte es im Tagesverlauf deutlich über die Marke von 24 000 Punkten. Diese Schwelle hatte er in der Vorwoche erstmals seit 1991 wieder angekratzt./she/tos/jha/




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Japanische Notenbank hält Kurs der ultralockeren Geldpolitik bei Die japanische Notenbank hält die Geldschleusen unverändert weit geöffnet. Notenbankchef Haruhiko Kuroda sagte am Dienstag im Anschluss an die Zinsentscheidung, trotz einer guten wirtschaftlichen Entwicklung sei man noch weit vom Inflationsziel …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer