Milliarden-Potenzial?
Biotech-Aktien explodieren: Bald diese Aktie? - Seite 2
Zu Formycons Produktpipeline zählt zudem FYB203. Das ist ein Biosimilar-Kandidat zu Eylea. FYB203 dürfte spätestens 2019 in die klinische Entwicklung gehen. Die Deal-Struktur von FYB203 ist analog zu FYB201. Santo Holding finanziert und übernimmt später die Vermarktung. Formycon erhält Entwicklungskosten und profitiert später von Royalties.
Gute Nachrichten für ihre Aktionäre präsentierte Formycon noch kurz vor dem Weihnachtsfest. Für die Entwicklung des Biosimilar-Kandidaten FYB202 hat das Unternehmen ein Joint Venture gegründet. Partner ist die Aristo Pharma GmbH, welche zur Santo Holding gehört. Formycon hat somit einen weiteren Deal mit den Strüngmanns gemacht. An der neuen Gesellschaft hält Formycon einen Anteil von 24.9 % und der Partner einen Anteil von 75.1 %. In diesem Fall trägt Formycon auch anteilig Entwicklungskosten und partizipiert im selben Umfang am Vermarktungserfolg. FYB202 ist ein Biosimilar zum Milliardenprodukt Stelera. „Wir sind sehr zufrieden, FYB202 in dieser Konstellation weiter entwickeln zu können. Mit der Erhöhung unserer Projektbeteiligung setzen wir unsere Strategie um und schaffen die Voraussetzung für signifikante Umsatzpotenziale in der Zukunft.“, sagt Combé. Die Entwicklungskosten für ein Biosimilar liegen im Normalfall zwischen 100 bis 150 Mio. US-Dollar. Auf Formycon entfällt davon ein Viertel. Allerdings werden die bisherigen Aufwendungen für FYB202, die Formycon alleine getragen hat, berücksichtigt, weshalb sich der über die Zeitachse zu finanzierende Betrag für das Unternehmen reduziert.
Formycon entwickelt nunmehr 3 Biosimilar-Kandidaten mit den Strüngmanns. Santo Holding lässt sich diese Entwicklung kumuliert schätzungsweise immerhin 350 bis 400 Mio. Dollar kosten. Die Strüngmanns sind nicht gerade bekannt dafür, eine solche Summe zu investieren ohne dass später viel dabei herauskommt. Formycon wird an dem Erfolg massiv profitieren. Vorstandswoche-Favorit Formycon ist weiter kaufenswert.