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Sauren Fonds-Service AG: Investmentexperten sehen höhere Inflation und diskutieren die Auswirkungen - Aufzeichnung des Sauren Fondsmanager-Gipfel 2018 jetzt online
DGAP-News: Sauren Fonds-Service AG / Schlagwort(e): Marktbericht/Prognose |
Der langjährig etablierte Fondsmanager-Gipfel beim Fonds-Kongress in Mannheim fand auch in diesem Jahr wieder große Beachtung. Etwa 2.000 Gäste vor Ort sowie zahlreiche Besucher des
Live-Streams im Internet verfolgten den Schlagabtausch der vier hochkarätigen Fondsmanager Olgerd Eichler, Dr. Bert Flossbach, Peter E. Huber und Klaus Kaldemorgen. Die lebhaft geführte
Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dachfondsmanager Eckhard Sauren bot den Zuhörern interessante Einblicke in die Anlagemärkte und die derzeitige Positionierung der
Fondsmanager. Peter E. Huber sieht mehrere Faktoren für ein weiteres Anziehen der Inflation Peter E. Huber eröffnete die Podiumsdiskussion mit seiner Einschätzung, dass die Inflation zukünftig weiter ansteigen wird. Über die letzten Jahre habe die Inflation in Deutschland bereits immer höhere Werte aufgewiesen und Peter E. Huber glaubt, dass 2018 ein Wert von über 2% zu verbuchen sein wird. Unterschiedliche Faktoren sprechen dabei aus seiner Sicht für höhere Inflationswerte. Zum einen würden die Notenbanken, nachdem sie jahrelang die Inflation bekämpft haben, nun Inflation herbeisehnen. Zum anderen würden der Anstieg der Produzentenpreise in China sowie der Beginn eines neuen Rohstoffzyklus aus seiner Sicht für steigende Inflationswerte sorgen. Peter E. Huber verglich die bereits leicht angestiegenen Inflationsdaten mit den ersten Spritzern aus einer Ketchup-Flasche, bevor ein größerer Schub aus der Flasche kommt. Dr. Bert Flossbach sieht trotz steigender Inflation die Zinsen dauerhaft niedrig Dr. Bert Flossbach stimmte Peter E. Huber in Hinblick auf eine anziehende Inflation zu. Ob diese am Ende bei 4% oder 5% liegen würde, sei dabei jedoch nicht entscheidend. Von Bedeutung für die Anleger sei vielmehr, dass die Notenbanken aus seiner Sicht auf die ansteigende Inflation nicht mit einer deutlichen Erhöhung der Zinsen reagieren werden. So sei zwar von den aktuellen Renditeniveaus von Bundesanleihen ein Anstieg der Zinsen von 0,5 bis 0,75 Prozentpunkten denkbar, die Zinsen würden jedoch für immer niedrig bleiben - zumindest bezogen auf die Realzinsen in dem bestehenden Geldsystem. Kein Staat könne sich aufgrund der angestiegenen Verschuldung einen Anstieg der Zinsen leisten. Insofern kann und darf ein Zinsanstieg aus Sicht von Dr. Bert Flossbach nicht passieren. Peter E. Huber glaubt auch, dass sich die Staaten nur durch finanzielle Repression entschulden können. Wenngleich auch er einen Anstieg der Zinsen auf die historischen Niveaus als nicht realistisch ansieht, kann er sich einen Anstieg der Zinsen von den aktuellen sehr niedrigen Niveaus durchaus vorstellen. So hat Peter E. Huber in seinen Fonds erstmals in der Historie eine Positionierung mit negativer Duration eingenommen, mit der er von steigenden Zinsen profitieren würde. |