Fondsbranche sammelt weniger Geld ein
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Fondsbranche hat im Januar weniger Mittel neu eingesammelt als im Vormonat. Die Vermögensverwalter erhielten Nettomittelzuflüsse in Höhe von 18,9 Milliarden Euro, teilte der Branchenverband BVI am Montag in Frankfurt mit. Im Vormonat hatten die Zuflüsse bei 21,4 Milliarden Euro gelegen.
Getrieben wurde das Geschäft im Januar vor allem durch Publikumsfonds. Offene Publikumsfonds erhielten per Saldo neue Mittel im Wert von 11,4 Milliarden Euro. Die ist laut BVI die höchste Januar-Zahl seit dem Jahr 2000. Diese Produktkategorie wird sowohl von Kleinanlegern als auch von Investmentprofis genutzt. Offene Fonds sind jederzeit handelbar. Geschlossene Fonds spielten beim Aufkommen neuer Mittel kaum eine Rolle.
Unter den Publikumsfonds verzeichneten im Januar vor allem Aktienfonds (+6,3 Milliarden Euro) und Mischfonds (+3,8 Milliarden Euro) merkliche Zuwächse. Mischfonds können sowohl in Anleihen als auch in Aktien investieren. Immobilien und Geldmarktfonds erzielten geringe Zuflüsse. Bei Rentenfonds tat sich wenig.
Etwas weniger stark als die Publikumsfonds trugen die Spezialfonds zum Fondsneugeschäft bei. Offene Spezialfonds erhielten Zuflüsse in Höhe von 9,0 Milliarden Euro. Diese werden für institutionelle Investoren wie Versicherer oder Versorgungswerke aufgelegt.
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Aus den freien Mandaten kam es hingegen zu Abflüssen. Sie verbuchten Rückgänge in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Bei freien Mandaten handelt es sich um Vermögensverwaltungs-Aufträge, die außerhalb von Investmentfonds betreut werden./jsl/la/fba