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     804  0 Kommentare BASF, VW, Thyssen – Trump als Geschenk

    Börse_DAX_3Deutsche Investoren sollten sich über Donald Trump freuen. Der amerikanische Präsident setzt einmal mehr auf die Karte „America first“ und agiert dabei wie ein trotziges Kleinkind. Für Anleger in Europa ergibt sich daraus jedoch eine attraktive Chance. Die Aktien von VW, BMW oder Daimler gingen Anfang März stattlich in den Keller, Thyssen oder Salzgitter taten es ihnen gleich, denn Präsident Trump packt die Protektionismus-Keule aus.

    Abgesehen davon, dass auch die Europäer ihre Märkte schützen, sollte man hierzulande als Investor ganz entspannt bleiben. Zum einen macht Trump im Außenverhältnis zu Europa oder auch Kanada soviel kaputt, dass die anderen fast schon zwangsweise enger zusammenrücken werden. Zum anderen treibt Deutschland den Großteil seines Außenhandels mit den Niederlanden, Frankreich und weiteren großen EU-Partnern.

    Europa freut sich

    Wirtschaftspolitisch kommt aber noch hinzu, dass Holzhammermethoden selten geholfen haben und Länder mit schwacher Industrie aber harten Grenzen sich mehr selbst schaden als den Partnern. Ist man selbst in einer schwachen Position, entspricht Protektionismus eher einer sehr strikten Einreisepolitik. Kann man machen, doch dann kommen eben weder Touristen noch Geschäftsleute. Und jene urlauben oder handeln dann eben woanders, im Zweifel und hoffentlich zwischen Russland und Europa, Europa und Asien und Europäer untereinander.

    Trump macht Aktien günstiger

    Für deutsche Anleger bedeutet dies, dass die kindlichen Aktionen Donald Trumps ein Geschenk sind. Der DAX leidet darunter, doch politische Börsen – und dazu muss man es zählen – haben kurze Beine. Deshalb gibt es jetzt VW, BMW, Siemens, Thyssen oder BASF weitaus günstiger zu haben als noch vor einigen Wochen. Die europäischen Aktienmärkte sind eingeklappt während US-Titel stabil sind. Trügerisch stabil, denn der kindliche Präsident hat just eine Steuerreform für Superreiche und Mega-Konzerne durchgesetzt, die der breiten Wirtschaft und der Bevölkerung mittelfristig noch richtig auf die Füße fallen wird.

    Schauen wir also auf die Qualitätstitel aus Europa, die sich beispielsweise beim Broker Degiro gerade großer Beliebtheit in Sachen Umsatz erfreuen. Als Alternative zu einem Direktinvestment in die Aktie kaufen Anleger die PP1JYP als Bonuspapier auf VW (10 Prozent Abgeld und 10 Prozent Renditechance), suchen sich DD1RS0 (vier Prozent Abgeld und knapp zehn Prozent Renditechance) auf BMW aus. Mutige Anleger greifen sich jetzt auf den DAX sogar einen Knock-out-Call (MF2AWY), der mit einem moderaten Hebel von fünf an Kursbewegungen im DAX partizipiert. „Im Umfeld gestiegener Volatilitäten sind auch andere Seitwärtspapiere wie Discountzertifkate interessant“, erklärt Stefano Angioni, Derivate-Experte der Société Générale. Leicht offensiv sind Discounter wie TD9F15 auf ThyssenKrupp und GD6LB0 auf BASF, etwas defensiver ist das Papier auf Siemens mit der WKN SE97RN. Aktionswochen made in USA also – fast so wie früher bei Ronald McDonald.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    BASF, VW, Thyssen – Trump als Geschenk Deutsche Investoren sollten sich über Donald Trump freuen. Der amerikanische Präsident setzt einmal mehr auf die Karte „America first“ und agiert dabei wie ein trotziges Kleinkind. Für Anleger in Europa ergibt sich daraus jedoch eine …