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    Devisen  643  0 Kommentare Euro legt nach Villeroy-Aussagen zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag nach Äußerungen von Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau zugelegt. Im Vormittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1984 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1934 Dollar festgesetzt.

    Der Euro reagierte mit Gewinnen, nachdem sich Frankreichs Zentralbankchef Villeroy de Galhau zur geldpolitischen Ausrichtung der EZB äußerte. Auf einer Veranstaltung in Paris sagte er, eine erste Zinsanhebung im Euroraum werde wohl einige Quartale, nicht aber Jahre, nach Beendigung der EZB-Wertpapierkäufe erfolgen. Letzteres wird derzeit zum Jahresende hin erwartet.

    Demnach würde die EZB ihre Leitzinsen vermutlich im Laufe des kommenden Jahres anheben, was auch den aktuellen Markterwartungen entspricht. Der Euro reagierte dennoch mit moderaten Gewinnen. Außerdem stellte Villeroy de Galhau klar, dass die EZB ihren anvisierten Straffungskurs nicht zugunsten von einzelnen Ländern mit Haushaltsproblemen anpassen werde.

    Seitens Konjunkturdaten fällt der Wochenauftakt zwar ruhig aus, weil kaum nennenswerte Zahlen auf dem Programm stehen. Allerdings werden sich im Laufe des Tages weitere zahlreiche Notenbanker zu Wort melden, darunter der Chefvolkswirt der EZB, der Belgier Peter Praet.

    Aus den USA tritt mit James Bullard der Chef der regionalen Notenbank von St. Louis ans Mikrofon. Bullard hat bis zuletzt immer wieder vor zu raschen Zinsanhebungen durch die US-Notenbank gewarnt, weil er in schnell steigenden Kurzfristzinsen ein konjunkturelles Risiko sieht. Hintergrund sind die in den vergangenen Wochen deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen in den USA, die dem US-Dollar erheblichen Rückenwind verliehen haben./bgf/jsl/she




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