Zinsen im Dauertief – was machen die Notenbanken?
Nach der
Finanzkrise waren von Seiten der Zentralbanken einige drastische Maßnahmen notwendig. Das Quantitative Easing-Programm überraschte viele Anleger und rief eine entsprechende Wirkung hervor. Diese
geldpolitischen Stimuli verlieren zukünftig an Wirkung und die Rolle und Zuständigkeiten der Zentralbanken müssen grundsätzlich neu definiert werden. Anleger fragen sich wie die
Investmentlandschaft in Zukunft aussehen wird.
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Die T. Rowe Price-Analysten haben sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Wir stellen Ihnen den kompletten Bericht vor:
Zehn Jahre nach der Finanzkrise drehen die Zentralbanken in einem langwierigen Prozess nun ihre geldpolitische Lockerung zurück. Anleger stellt das vor die Frage, wie die Investmentlandschaft in Zukunft aussehen wird. Die T. Rowe Price Investmentexperten prognostizieren eine herausfordernde Zeit, charakterisiert durch einen Rückgang der Liquidität, härtere Regulierungen, steigende Zinsraten und eine höhere Volatilität.
Als die Zentralbanken auf die Finanzkrise mit dem Quantitative Easing-Programm (QE) reagierten, war dieses geldpolitische Instrument neu und hatte den entsprechenden Effekt: Die Märkte reagierten direkt. „Doch sollte eine ähnliche Maßnahme erneut nötig werden und dann das Element der Überraschung ausbleiben, werden zukünftige geldpolitische Stimuli weniger effektiv“, sagt Arif Husain, Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price. „Die Zentralbanken müssen neue Methoden finden, um Einfluss zu nehmen.“
Zusätzlich würden die Zentralbanken auf Schwierigkeiten stoßen, sollten sie weitere geldpolitische Stimuli einsetzen müssen: Zum einen sprächen die Kosten dagegen. Für die geldpolitische Lockerung nahmen die Banken eine sehr hohe Verschuldung in Kauf, die langfristig schwierig zu rechtfertigen sei. Zum anderen habe QE zwar die Asset-Preise angekurbelt, doch der Einfluss auf die Wirtschaft sei weit weniger deutlich. Für die meiste Zeit seit der Finanzkrise sei das Wirtschaftswachstum in vielen Teilen der Welt schwach geblieben, die Löhne seien kaum gestiegen und die Zentralbanken hätten ihre Inflationsziele wiederholt verfehlt. Obwohl sich eine synchrone globale Erholung zeige, bleibe daher eine gewisse Skepsis gegenüber neuen unterstützenden geldpolitischen Maßnahmen.