Profiteur von E-Mobility!

Kommt bald eine große Übernahme? - Seite 2

Das EBITDA soll sich gegenüber dem Vorjahr analog zum Umsatz um 10 bis 20 % steigern. 2017 lag das EBITDA vor den Kosten des Börsengangs bei 4.3 Mio. Euro. Beim operativen Ergebnis enttäuscht IBU-tec allerdings ein wenig. Dieser Gewinn soll sich aufgrund höherer Abschreibungen lediglich auf dem Niveau des Vorjahres von 1.9 Mio. Euro bewegen.

Per Ende des Jahres 2017 war die Kasse der Gesellschaft dank des Börsengangs mit knapp 16 Mio. Euro noch recht gut gefüllt. Weitz will das Geld investieren. Er hat jüngst einen Kaufvertrag für einen Chemiepark in Bitterfeld unterzeichnet. Die Produktion soll noch im Q3 dieses Jahres starten. In der ersten Ausbauphase werden insgesamt 6 Mio. Euro investiert. Wie aus Investorenkreisen zu hören ist, plant Weitz zudem mit Zukäufen. Die Verhandlungen sollen recht weit fortgeschritten sein. Ein Objekt der Begierde ist wohl ähnlich groß wie IBU-tec selbst. Gelingt dieser Zukauf, könnte Weitz den Umsatz schnell auf bis zu 40 Mio. Euro verdoppeln. Kleinere Übernahmen stemmt der Firmenchef locker aus der Kasse. Bei einer größeren Übernahme schließen wir eine Kapitalerhöhung nicht zwingend aus.

An der Börse wird der Entwicklungs- und Produktionsdienstleister der Industrie für thermische Verfahrenstechnik zur Behandlung anorganischer Pulver und Granulate mit rund 66 Mio. Euro kapitalisiert. IBU-tec ist damit sicherlich kein Schnäppchen. Wichtig ist, dass Weitz in diesem Jahr seine Prognose erfüllt. Eine Umsatz- und Gewinnwarnung sollte er sich nach dem Patzer im Herbst 2017 nicht noch einmal erlauben. Wir halten das Unternehmen durchaus für spannend. Allerdings missfällt uns die Bewertung, weshalb wir ideale Kaufkurse im Bereich zwischen 12 und 13 Euro sehen. Anders könnte die Rechnung sein, wenn Weitz einen ähnlich großen Laden wie IBU-tec selbst zukauft. Dann würde die Firma schnell in neue Dimensionen wachsen. Wir setzten die Aktie auf die engere Watchlist.

www.vorstandswoche.de