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S&P bestätigt Kreditwürdigkeit der USA - Politische Unsicherheit
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit der USA bestätigt. Die Bonität werde weiterhin mit der zweitbesten Note "AA+" bewertet, teilte S&P in der Nacht zum Mittwoch mit. Der Ausblick für das Rating sei stabil. Die Agentur sieht jedoch eine Reihe von Risiken.
Die USA hätten eine breit aufgestellte und robuste Wirtschaft, schreibt S&P. Zudem verfüge das Land mit dem Dollar über die wichtigste Reservewährung der Welt. Im Gegensatz zu den beiden anderen großen Agenturen (Moody's und Fitch) gibt S&P den USA aber nicht die Bestnote. Man verweist auf den hohen Schuldenstand und steigende Staatsdefizite. Zudem sei die Politik recht kurzfristig ausgerichtet und die Unsicherheit über die politische Strategie belaste das Rating.
S&P geht auch auf die aktuellen Handelskonflikte der USA ein. Die Auswirkungen dürften zunächst gering bleiben. Man erwarte keine großen Änderungen im Handel mit den nordamerikanischen Partnern Kanada und Mexiko. Zudem sei Außenhandel nur für einen geringen Teil der US-Wirtschaftsleistung verantwortlich. Investoren könnten jedoch angesichts der Konflikte und Erhebung von Zöllen abwarten. Die durch die Steuerreform ausgelöste Stimmungsverbesserung und Wettbewerbsvorteile könnten so wieder zunichte gemacht werden.
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Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA wird sich laut S&P im laufenden Jahr auf 3,0 Prozent beschleunigen. Im Jahr 2019 erwarte man dann eine Abschwächung des Wachstums auf 2,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 war die US-Wirtschaft um 2,3 Prozent gewachsen. /jsl/bgf/jha/