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     1063  0 Kommentare Rezession in drei bis fünf Jahren – oder früher?

    Börse-Dax-5Die Finanzmärkte befinden sich im Umbruch. Politische Risiken, die Zinsen laufen in den USA und der Eurozone auseinander, das globale Handelsgeflecht droht zu kippen und nach knapp zehn Jahren Aufschwung stellt man sich die Frage nach der nächsten Rezession. Bei Pimco blickt man ausführlich auf das große Bild. Wir waren vor wenigen Wochen vor Ort beim Pimco-Forum und wollen ihnen auch den verschriftlichen Teil der Gedanken nicht vorenthalten. In unserem zweiten Teil Rezession – ferne Zukunft oder verdrängte Realität? beschäftigen sich die Experten mit einer möglichen Rezession.  Anlegern empfehlen wir den EuroStoxx Capped-Bonus - HW98Y2, DAX Capped-Bonus - DD8BTG und DAX Discounter - VN8DS2.

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    Eine verhaltenere, aber längere Rezession mit größeren Risiken

    Eine von den Experten vor dem Forum durchgeführte Umfrage unter Sell-side-Ökonomen und -Strategen legt nahe, dass mittlerweile Konsens darüber herrscht, dass die USA in den nächsten drei bis fünf Jahren in eine Rezession rutschen werden. Angesichts der Risiko-Spreads und der Volatilität scheinen die Märkte dieses Risiko allerdings nicht einzupreisen. Eine interessantere Frage, die während des Forums diskutierte wurde, ist daher, wie stark und wie lang die nächste Rezession sein und welche politischen Antworten sie nach sich ziehen könnte. All dies ist zwar hochgradig spekulativ, erwartet wird jedoch tendenziell eher eine verhaltenere und längere Rezession – man könnte sagen in Form eines Wok oder einer Untertasse – als eine stärkere, aber kürzere Rezession in V-Form:

    • Verhaltener deswegen, weil es in der US-Wirtschaft bisher weder bei den Unternehmen noch bei den Privathaushalten Anzeichen für Überinvestitionen oder Über- konsum gibt und der globale Finanzsektor stabiler als in den vergangenen Zyklen scheint. Das Hauptrisiko im Hinblick auf diese Einschätzung ist das erhöhte Verschuldungsniveau von Unternehmen außerhalb des Finanzsektors, das das Risiko eines bedeutenden Ausfallzyklus selbst bei einer ursprünglich verhaltenen Rezession erhöht.
    • Länger deswegen, weil die relativ niedrigen Zinsen, die aufgeblähten Bilanzen der Zentralbanken und das (in den USA) gestiegene Haushaltsdefizit den Spielraum für Abwehrmaßnahmen gegen eine globale Rezession einschränken. Darüber hinaus könnte eine Rezession angesichts des verbreiteten Trends hin zu Wirtschaftsnationalismus und -protektionismus eine Deglobalisierung des Handels und Währungskriege antreiben, was den Handlungsspielraum weiter einschränken würde.
    • Die nächste Rezession könnte sich im Vergleich zu normalen Nachkriegsrezessionen zudem aus verschiedenen Gründen als riskanter erweisen: Die Inflationserwartun- gen sind zu Beginn fast überall sehr niedrig, die strukturelle Schwäche der Eurozone könnte zutage treten, und eine Rezession würde das Risiko einer Erstarkung populistischer Tendenzen, die auf die Umverteilung von Reichtum und Enteignung abzielen, erhöhen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Rezession in drei bis fünf Jahren – oder früher? Die Finanzmärkte befinden sich im Umbruch. Politische Risiken, die Zinsen laufen in den USA und der Eurozone auseinander, das globale Handelsgeflecht droht zu kippen und nach knapp zehn Jahren Aufschwung stellt man sich die Frage nach der nächsten …